Bewurzelung eines hohlen Kopfstecklings - Erfahrungen

Hallo,

ich bitte um ein Meinungsbild zu folgender Fragestellung:

Mir ist eine wohl recht alte mehrköpfige Mammillaria perezdelarosae zugelaufen, die sich wie auf einen Stiel stehen präsentierte und kurz vor dem Abknicken stand. Ziel ist die Bewurzelung eines Kopfstecklings, was zumindest bei kleineren Pfanzen mit Wurzelschäden funktioniert hat.
Das Problem ist aber, dass der Kopf bis ca 1,5 cm unter dem Scheitel hohl ist - so tief will ich nicht schneiden, der Kopf ist eh viel kürzer geworden als beabsichtigt, eben weil er unerwartet hohl ist. De Leitbündel sind kerngesund.
Mit einer hohlen Matucana habe ich das schon mal geschafft, zumindest anfangs - da ist aber nach ca 2 Jahren ein Pilz über den Hohlraum eingedrungen und hat die Pflanze gekillt. Meine Überlegung ist nun, den Hohlraum auszufüllen - aber mit was?

Hat das schon mal einer versucht?

Moin Friedhelm, 
mit was will man denn einen derart "undefinierten" Hohlraum mit Ecken und Kanten so ausfüllen, dass da weder Pilze noch sonst etwas einwandern kann? Weiterhin zu bedenken ist,  dass dieser Hohlraum ja nicht stabil und unveränderlich ist sondern "ständig in Bewegung".
Ich würde da gar nichts in diesen Hohlraum geben und es einfach ohne "Plombe" versuchen. 
Wenn der Kopf bewurzelt und dann ggf ohne inneren Hohlraum weiter wächst, könntest Du irgendwann  nochmals einen Kopfsteckling versuchen, der dann (so steht zu hoffen) keinen hohlen Hals mehr hat.
Wie auch immer, viel Erfolg! 
Gruß Henning

Hallo Friedhelm.
Bei Bonsai gibt es Techniken um z.B. Totholz haltbar zu machen.
Dann kann man es in die Gestaltung einbeziehen.
Außerdem kann man große Schnittwunden verfüllen, damit sie dann vom Kallus überwachsen werden können.
Aber ich weiß nicht, ob das auf Kakteen übertragbar ist.

Hallo Freidhelm,
ich würde am Hohlraum auch nichts machen. Solange die Leitbündel in Ordnung sind, sollten sich ja wieder Wurzeln bilden. Ich würde unter den Hohlraum Steinchen oder Holzkohlestückchen legen,damit die Stelle beim späteren Gießen möglichst trocken bleibt .
Von den genannten Bonsaitechniken würde ich abraten, da es sich ja nicht um holziges Gewebe handelt. Die Abwehr von Pilzinfektionen muss die perez sowieso selbst schaffen.
Viele Grüße

abax/ Stefan

OK, danke für die Tipps - aktuell tendiere ich zu einem Verschluss mittels erwärmtem Bienenwachs, da flexibel. Auf drainierende Steinchen werde ich sie auf alle Fälle auch setzen, wenn denn tatsächlich irgendwann Wurzeln kommen ...