Ist hier der letzte Zug schon abgefahren?
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Henning
Spickerer
6 verfasser
Seite 1 von 1
Ist hier der letzte Zug schon abgefahren?
Hallo,
bin neu im Pflanzen-Game und habe mich, wie ich halt so bin, Hals über Kopf komplett dem Thema hingegeben. Obwohl ich keine bis wenig Ahnung habe was ich genau mache, hatte ich nur 2 Ausfälle. Einen davon haben wir hier. Ich weiß, ich weiß, ich bin recht spät mit meiner Bitte um Hilfe aber bei dem jungen Mann hier komme ich einfach auf keinen grünen Zweig.
Ein paar Infos:
Stand in meinem Büro an einem Nord-Ost Fenster bei ca. 20 Grad.
Wurde von mir sicherlich mal zu viel gegossen
Hat seit letzter Woche neue Kakteen-Erde
Rettungsversuche:
Die Flecken im unteren 2/3 Bereich konnte ich mit einem Skalpell leicht "abziehen". Darunter war bei manchen wie eine Art Anker welcher sich in den Kaktus gebohrt hat.
Was im oberen 1/3 passiert ist außerhalb meines geringen Wissenstandes. Es handelte sich hier wie um eine Art Schuppen. Diese habe ich mit einer Zahnbürste abgetragen, in der Hoffnung, dass der Kaktus sich gegen den Rest selbst wehren kann.
Was für verschiedene Krankheiten und Probleme hat mein Kaktus überhaupt?
Im Internet findet man alles und nichts. Ähnlich wie beim Symptome googlen hat man entweder Husten oder Krebs.
Kann man diesen Kaktus noch retten?
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Vielen Dank für die Hilfe
-M
bin neu im Pflanzen-Game und habe mich, wie ich halt so bin, Hals über Kopf komplett dem Thema hingegeben. Obwohl ich keine bis wenig Ahnung habe was ich genau mache, hatte ich nur 2 Ausfälle. Einen davon haben wir hier. Ich weiß, ich weiß, ich bin recht spät mit meiner Bitte um Hilfe aber bei dem jungen Mann hier komme ich einfach auf keinen grünen Zweig.
Ein paar Infos:
Stand in meinem Büro an einem Nord-Ost Fenster bei ca. 20 Grad.
Wurde von mir sicherlich mal zu viel gegossen
Hat seit letzter Woche neue Kakteen-Erde
Rettungsversuche:
Die Flecken im unteren 2/3 Bereich konnte ich mit einem Skalpell leicht "abziehen". Darunter war bei manchen wie eine Art Anker welcher sich in den Kaktus gebohrt hat.
Was im oberen 1/3 passiert ist außerhalb meines geringen Wissenstandes. Es handelte sich hier wie um eine Art Schuppen. Diese habe ich mit einer Zahnbürste abgetragen, in der Hoffnung, dass der Kaktus sich gegen den Rest selbst wehren kann.
- Spoiler:
- konnte er nicht.
Was für verschiedene Krankheiten und Probleme hat mein Kaktus überhaupt?
Im Internet findet man alles und nichts. Ähnlich wie beim Symptome googlen hat man entweder Husten oder Krebs.
Kann man diesen Kaktus noch retten?
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DisEG- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 3
Lieblings-Gattungen : keine
DisEG mag diesen Beitrag
Re: Ist hier der letzte Zug schon abgefahren?
Hallo,
herzlich willkommen im Forum!
Um gleich auf die Eingangsfrage zurückzukommen: kann sein, muss aber nicht. Die gezeigten Flecken, die sich mit einem abgrenzbaren Zentrum oval bis kreisförmig auf der Epidermis (der „Haut“) befinden, wurden im Forum bereits öfter gezeigt. Entsprechend lange wurde dann über die Ursache(n) gerätselt und selbst eine Untersuchung durch einen Phytopathologen brachte tendenziell mehr Fragen als Antworten: https://www.kakteenforum.com/t33487p630-opuntia-pflegefragen#571849 Auch der beschriebene „Anker“, der in darunterliegende Gewebeschichten eindringt und beim Ablösen einen Krater hinterlässt, deutet auf die gleiche Symptomatik hin.
Nun zur Triebspitze: Diese sieht gar nicht gut aus. Sie könnte evtl. mal einen Sonnenbrand gehabt haben, der die hellen, flächigen Verschorfungen erklären könnte - aber auch hier sind wieder diese seltsamen und einzeln abgrenzbaren Flecken zu beobachten. Ein Warnsignal ist, dass der Kaktus auf einer Seite einfällt und das Gewebe bereits verweichlicht ist.
Die Pflanze könnte evtl. noch den letzten Zug in die Lebenswelt erwischen, wenn Du die gesamte Triebspitze, bis weit in das gesunde Gewebe hinein, abschneidest. Dafür unbedingt desinfiziertes Schnittwerkzeug verwenden und nach jedem Schnitt erneut desinfizieren. Anschließend schaust Du dir die sogenannten Leitbündel und das umliegende Gewebe an, diese bilden meist einen "Ring" ca. in der Mitte der Schnittfläche. Sollten dort noch Spuren der Infektion erkennbar sein, muss so tief nach unten geschnitten werden, bis keine Infektionsreste mehr vorhanden sind.
Ein anderes Thema ist die Verholzung nahe der Basis. Diese dient allein der Stabilität und ist kein krankhaftes Zeichen.
Übrigens: Die neue "Kakteenerde" mag für diesen hungrigen Trichocereus gerade noch gehen, ist aber aufgrund des hohen Torfanteils, gestreckt mit Quarzsand, für die meisten anderen Gattungen ungeeignet. Falls Du mehr über die Grundlagen artgerechter Kakteenkultur erfahren möchtest, sei der nachfolgende Link empfohlen: https://www.kakteenforum.com/t32159-faustregeln-zur-pflege-von-kakteen-und-anderen-sukkulenten?highlight=faustregeln
Viel Erfolg & alles Gute!
herzlich willkommen im Forum!
Um gleich auf die Eingangsfrage zurückzukommen: kann sein, muss aber nicht. Die gezeigten Flecken, die sich mit einem abgrenzbaren Zentrum oval bis kreisförmig auf der Epidermis (der „Haut“) befinden, wurden im Forum bereits öfter gezeigt. Entsprechend lange wurde dann über die Ursache(n) gerätselt und selbst eine Untersuchung durch einen Phytopathologen brachte tendenziell mehr Fragen als Antworten: https://www.kakteenforum.com/t33487p630-opuntia-pflegefragen#571849 Auch der beschriebene „Anker“, der in darunterliegende Gewebeschichten eindringt und beim Ablösen einen Krater hinterlässt, deutet auf die gleiche Symptomatik hin.
Nun zur Triebspitze: Diese sieht gar nicht gut aus. Sie könnte evtl. mal einen Sonnenbrand gehabt haben, der die hellen, flächigen Verschorfungen erklären könnte - aber auch hier sind wieder diese seltsamen und einzeln abgrenzbaren Flecken zu beobachten. Ein Warnsignal ist, dass der Kaktus auf einer Seite einfällt und das Gewebe bereits verweichlicht ist.
Die Pflanze könnte evtl. noch den letzten Zug in die Lebenswelt erwischen, wenn Du die gesamte Triebspitze, bis weit in das gesunde Gewebe hinein, abschneidest. Dafür unbedingt desinfiziertes Schnittwerkzeug verwenden und nach jedem Schnitt erneut desinfizieren. Anschließend schaust Du dir die sogenannten Leitbündel und das umliegende Gewebe an, diese bilden meist einen "Ring" ca. in der Mitte der Schnittfläche. Sollten dort noch Spuren der Infektion erkennbar sein, muss so tief nach unten geschnitten werden, bis keine Infektionsreste mehr vorhanden sind.
Ein anderes Thema ist die Verholzung nahe der Basis. Diese dient allein der Stabilität und ist kein krankhaftes Zeichen.
Übrigens: Die neue "Kakteenerde" mag für diesen hungrigen Trichocereus gerade noch gehen, ist aber aufgrund des hohen Torfanteils, gestreckt mit Quarzsand, für die meisten anderen Gattungen ungeeignet. Falls Du mehr über die Grundlagen artgerechter Kakteenkultur erfahren möchtest, sei der nachfolgende Link empfohlen: https://www.kakteenforum.com/t32159-faustregeln-zur-pflege-von-kakteen-und-anderen-sukkulenten?highlight=faustregeln
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Kaktusfreund81- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2418
Lieblings-Gattungen : Notokakteen, Gymnocalycien & andere Südamerikaner / Hybriden von Echinopsis, Trichocereus, Lobivia, Hildewintera & Chamaecereus
chrisg mag diesen Beitrag
Ist hier der letzte Zug schon abgefahren?
Hallo DisEG,
ich bin aus anderem Holz geschnitzt und will ehrlich sein. Bei mir wäre dieser Träger von Ungeziefer und Krankheiten sofort in die Tonne gewandert,
damit meine anderen Pflanzen sich nichts einhandeln können. Es gibt sicher gesünderen Ersatz an dem man mehr Freude hat.
Gruß, Spickerer
ich bin aus anderem Holz geschnitzt und will ehrlich sein. Bei mir wäre dieser Träger von Ungeziefer und Krankheiten sofort in die Tonne gewandert,
damit meine anderen Pflanzen sich nichts einhandeln können. Es gibt sicher gesünderen Ersatz an dem man mehr Freude hat.
Gruß, Spickerer
Spickerer- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 6359
Lieblings-Gattungen : Gymnocalycium, Echinospis.
Litho mag diesen Beitrag
Re: Ist hier der letzte Zug schon abgefahren?
Hallo und herzlich Willkommen im Forum,
da ich nicht weiß, welche Bedeutung dieser Kaktus für Dich hat, liegt meine Meinung irgendwo zwischen den vorherigen Beiträgen … :
Also, ich würde die Gruppe teilen. Die größten Teil wie schon gesagt tief köpfen, und falls die Schnittfläche dann nicht absolut gut (blassgrün bis cremeweiß, Mitte auch heller) aussieht, das Messer zuerst reinigen und noch einmal tiefer schneiden. Braun, gelbbraun oder schwarz sollte nichts sein. Wenn Du Dir unsicher bist: Einfach ein neues Bild von der Lage einstellen…
Mein Verdacht: Der große Teil … ist vermutlich weitgehend hinüber, aber zumindest der mittlere (der größere Ableger) könnte noch gehen. Nach der Trennung/ Rückschnitt dann erst einmal alles an der Luft trocknen lassen, auch die Wurzeln (ohne Erde, ca. 2 Wochen). Keine Angst, dem fehlt in der Zeit nichts.
Dann was immer von der Pflanze übrig geblieben ist, in besseres Substrat setzen (da ist wirklich viel Torf drin) und wiederum mehrere Tage nicht gießen.
In der Zwischenzeit lohnt sich ein Stöbern im Forum, Pflegetipps gibt es hier zuhauf.
Übrigens birgt jede Verletzung der Oberfläche einer Pflanze das Risiko einer Infektion. Daher besser in Ruhe lassen .
Mit lieben Grüßen,
Elke
P.s.: Es gibt im Forum auch einen Bereich, wo Du Dich vorstellen kannst (wenn Du magst). Schließlich sind wir alle ein wenig neugierig, wer neu dazugekommen ist …
da ich nicht weiß, welche Bedeutung dieser Kaktus für Dich hat, liegt meine Meinung irgendwo zwischen den vorherigen Beiträgen … :
Also, ich würde die Gruppe teilen. Die größten Teil wie schon gesagt tief köpfen, und falls die Schnittfläche dann nicht absolut gut (blassgrün bis cremeweiß, Mitte auch heller) aussieht, das Messer zuerst reinigen und noch einmal tiefer schneiden. Braun, gelbbraun oder schwarz sollte nichts sein. Wenn Du Dir unsicher bist: Einfach ein neues Bild von der Lage einstellen…
Mein Verdacht: Der große Teil … ist vermutlich weitgehend hinüber, aber zumindest der mittlere (der größere Ableger) könnte noch gehen. Nach der Trennung/ Rückschnitt dann erst einmal alles an der Luft trocknen lassen, auch die Wurzeln (ohne Erde, ca. 2 Wochen). Keine Angst, dem fehlt in der Zeit nichts.
Dann was immer von der Pflanze übrig geblieben ist, in besseres Substrat setzen (da ist wirklich viel Torf drin) und wiederum mehrere Tage nicht gießen.
In der Zwischenzeit lohnt sich ein Stöbern im Forum, Pflegetipps gibt es hier zuhauf.
Übrigens birgt jede Verletzung der Oberfläche einer Pflanze das Risiko einer Infektion. Daher besser in Ruhe lassen .
Mit lieben Grüßen,
Elke
P.s.: Es gibt im Forum auch einen Bereich, wo Du Dich vorstellen kannst (wenn Du magst). Schließlich sind wir alle ein wenig neugierig, wer neu dazugekommen ist …
Gymnocalycium-Fan- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 586
Lieblings-Gattungen : EH, Ferocactus, Sempervivum… insgesamt eher nette, flachrundliche Pflanzen mit sehr kurzen, geraden oder auch gar keinen Dornen
Re: Ist hier der letzte Zug schon abgefahren?
Moin DisEG,
nachdem nun schon das Skalpell ins Spiel gebracht wurde, würde ich "gar nicht" machen.
Ich würde den Kaktus nicht köpfen und auch nicht schneiden oder sonstwie behandeln.
Ich würde ihn in "vernünftiges" Substrat setzen; ihn jetzt hell und kühl und trocken halten und dann, sobald es frostfrei bleibt, nach draußen an die frische Luft in die Sonne stellen. Ggf unter ein Überdach, damit er nicht nassregnen kann.
Sobald die Haltungsbedingungen wieder besser sind, wird er wieder wachsen. Ob der Haupttrieb oben wieder austreibt, wird sich zeigen. Aber selbst wenn er da nicht wieder treiben sollte, wird er durch neue Nebentriebe zeigen, dass es ihm wieder besser geht. Und dann kannst Du, wenn Du unbedingt möchtest, immer noch das Messer wetzen und den "unansehnlichen" Trieb wegschneiden.
So würde ich es machen, weil ich mich schwer damit tue, potentielle Pflegefälle einfach weg zu schmeißen.
Viel Erfolg!
Gruß Henning
nachdem nun schon das Skalpell ins Spiel gebracht wurde, würde ich "gar nicht" machen.
Ich würde den Kaktus nicht köpfen und auch nicht schneiden oder sonstwie behandeln.
Ich würde ihn in "vernünftiges" Substrat setzen; ihn jetzt hell und kühl und trocken halten und dann, sobald es frostfrei bleibt, nach draußen an die frische Luft in die Sonne stellen. Ggf unter ein Überdach, damit er nicht nassregnen kann.
Sobald die Haltungsbedingungen wieder besser sind, wird er wieder wachsen. Ob der Haupttrieb oben wieder austreibt, wird sich zeigen. Aber selbst wenn er da nicht wieder treiben sollte, wird er durch neue Nebentriebe zeigen, dass es ihm wieder besser geht. Und dann kannst Du, wenn Du unbedingt möchtest, immer noch das Messer wetzen und den "unansehnlichen" Trieb wegschneiden.
So würde ich es machen, weil ich mich schwer damit tue, potentielle Pflegefälle einfach weg zu schmeißen.
Viel Erfolg!
Gruß Henning
Henning- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5566
Lieblings-Gattungen : Conophytum, Lithops, Tillandsien, Orchideen, fleischfressende Pflanzen im Garten - von allem was
Re: Ist hier der letzte Zug schon abgefahren?
Vier Antworten, vier Lösungsvorschläge - wie Du siehst, hat hier jeder seine eigene Herangehensweise an ein und dasselbe Thema …
Nun denn: Viel Spaß im Forum!
Elke
Nun denn: Viel Spaß im Forum!
Elke
Gymnocalycium-Fan- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 586
Lieblings-Gattungen : EH, Ferocactus, Sempervivum… insgesamt eher nette, flachrundliche Pflanzen mit sehr kurzen, geraden oder auch gar keinen Dornen
Re: Ist hier der letzte Zug schon abgefahren?
Hallo,
vielen Dank für die verschiedenen Antworten und Ansichtsweisen.
Die Pflanze stand, wie gesagt, an einem Nord-Ost-Fenster und hat nur die Morgen- bis frühe Mittagssonne abbekommen. Von daher erscheint mir ein Sonnenbrand sehr unwahrscheinlich.
Der Kaktus liegt mir nicht am Herzen aber ich gebe nicht gerne schnell auf und versuche ihn jetzt noch zu retten. Wenn es dann immer noch nicht sein soll, kann ich ihn dann auch noch wegwerfen.
Die Entfernung der Flecken mit dem Skalpell hat sich für mich sehr positiv dargestellt. Die Flecken lassen sich schon fast mit dem Fingernagel abziehen und da sie nur aufliegen, hinterlassen sie auch kaum Schaden. Die kleinen Wunden heilen dann innerhalb von 2 Tagen. Erkenne ich nach 1-2 Wochen einen neuen Befall, ziehe ich diesen nun etwas großzügiger ab. Aktuelle Nachteile kann ich nicht erkennen und da sich ja niemand so ganz sicher zu sein scheint, was es überhaupt ist, leiste ich hier vllt. Pionierarbeit in der Behandlung. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Ich habe mich dazu entschieden dem Kaktus erstmal noch etwas Zeit zu geben und den Verlauf noch etwas zu beobachten. Ich habe nicht das Gefühl, dass sich der Zustand des oberen 1/3 auf den Rest ausbreitet. Sollte ich das feststellen, werde ich, wie empfohlen, das Messer ansetzen.
Bezüglich der Erde füge ich ein Bild bei. Die Erde enthält KEINEN Torf.
Danke für die nette Hilfe
Update folgt in einem Monat
Grüße
-M
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vielen Dank für die verschiedenen Antworten und Ansichtsweisen.
Die Pflanze stand, wie gesagt, an einem Nord-Ost-Fenster und hat nur die Morgen- bis frühe Mittagssonne abbekommen. Von daher erscheint mir ein Sonnenbrand sehr unwahrscheinlich.
Der Kaktus liegt mir nicht am Herzen aber ich gebe nicht gerne schnell auf und versuche ihn jetzt noch zu retten. Wenn es dann immer noch nicht sein soll, kann ich ihn dann auch noch wegwerfen.
Die Entfernung der Flecken mit dem Skalpell hat sich für mich sehr positiv dargestellt. Die Flecken lassen sich schon fast mit dem Fingernagel abziehen und da sie nur aufliegen, hinterlassen sie auch kaum Schaden. Die kleinen Wunden heilen dann innerhalb von 2 Tagen. Erkenne ich nach 1-2 Wochen einen neuen Befall, ziehe ich diesen nun etwas großzügiger ab. Aktuelle Nachteile kann ich nicht erkennen und da sich ja niemand so ganz sicher zu sein scheint, was es überhaupt ist, leiste ich hier vllt. Pionierarbeit in der Behandlung. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Ich habe mich dazu entschieden dem Kaktus erstmal noch etwas Zeit zu geben und den Verlauf noch etwas zu beobachten. Ich habe nicht das Gefühl, dass sich der Zustand des oberen 1/3 auf den Rest ausbreitet. Sollte ich das feststellen, werde ich, wie empfohlen, das Messer ansetzen.
Bezüglich der Erde füge ich ein Bild bei. Die Erde enthält KEINEN Torf.
Danke für die nette Hilfe
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-M
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DisEG- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 3
Lieblings-Gattungen : keine
Re: Ist hier der letzte Zug schon abgefahren?
Der Anteil organischer Bestandteile ist insgesamt sehr hoch. Die 20 % Sand sind der einzige mineralische Bestandteil, den ich sehe. Diese Erde würde ich mit gröberen mineralischen Bestandteilen (z.B. Vulcatec) strecken. Und im Hinterkopf behalten, dass es auch kalkempfindliche Pflanzen gibt.
Esor Tresed- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1622
Lieblings-Gattungen : Alles, was glauk, farinös, weiß bedornt, bewollt oder beblühtet ist.
Kaktusfreund81 und chrisg mögen diesen Beitrag
Update: 1
Hallo,
also das obere Stück des Kaktus hat sich meiner Erwartung nach entwickelt. Es ist ausgetrocknet und der Kaktus hat es begonnen abzustoßen. Ich gehe davon aus, dass das die Methode des Kaktus in der freuen Natur wäre. Leider hat das absterbende Gewebe Schimmel mit sich gebracht. Ich habe den Prozess daher beschleunigt und wie empfohlen das Messer angesetzt.
Nachdem ich den abgeschnittenen Teil aufgeschnitten habe, konnte man deutlich sehen wie der gesunde Kaktus und das absterbende Gewebe voneinander separiert waren.
Bezüglich der Flecken bin ich weiterhin fleißig am entfernen. Ich finde immer mal wieder Flecken mit Anker wobei diese deutlich weniger geworden sind. Aktuell kann ich nicht einschätzen, ob es sich bei den neuen Verfärbungen um neuen Befall oder um neue Haut handelt, weshalb ich nun einen "Kontrollstreifen" am Kaktus unbearbeitet lasse.
Alles in allem scheint er einen guten Eindruck zu machen und das ganze wohl zu überleben.
Sollte ich mit meiner Interpretation absolut danebenliegen könnt ihr mir das gerne sagen
Grüße
- M
Anbei Fotos:
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also das obere Stück des Kaktus hat sich meiner Erwartung nach entwickelt. Es ist ausgetrocknet und der Kaktus hat es begonnen abzustoßen. Ich gehe davon aus, dass das die Methode des Kaktus in der freuen Natur wäre. Leider hat das absterbende Gewebe Schimmel mit sich gebracht. Ich habe den Prozess daher beschleunigt und wie empfohlen das Messer angesetzt.
Nachdem ich den abgeschnittenen Teil aufgeschnitten habe, konnte man deutlich sehen wie der gesunde Kaktus und das absterbende Gewebe voneinander separiert waren.
Bezüglich der Flecken bin ich weiterhin fleißig am entfernen. Ich finde immer mal wieder Flecken mit Anker wobei diese deutlich weniger geworden sind. Aktuell kann ich nicht einschätzen, ob es sich bei den neuen Verfärbungen um neuen Befall oder um neue Haut handelt, weshalb ich nun einen "Kontrollstreifen" am Kaktus unbearbeitet lasse.
Alles in allem scheint er einen guten Eindruck zu machen und das ganze wohl zu überleben.
Sollte ich mit meiner Interpretation absolut danebenliegen könnt ihr mir das gerne sagen
Grüße
- M
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DisEG- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 3
Lieblings-Gattungen : keine
Re: Ist hier der letzte Zug schon abgefahren?
Hallo,
danke für das Update!
Meines Erachtens hast Du bisher alles richtig gemacht. Auch liegst Du mit deiner Interpretation keinesfalls daneben. Tatsächlich wurde hier die kranke Spitze vom Kaktus selbst abgestoßen, abgekapselt und ist anschließend eingetrocknet. Es ist gut, dass Du sie rechtzeitig abgeschnitten hast, bevor der angesetze Pilz auf den Rest der Pflanze übertritt.
Etwas verwundern tut mich nur dieser kleine braune Fleck im Markgewebe (innerhalb des Leitbündelrings, ziemlich mittig). Im Querschnitt sieht man deutlich, dass er sich klar abgrenzbar inmitten des gesunden Gewebes befindet. Solange der Fleck aber nicht größer wird, kannst Du ihn als unauffällig betrachen.
Wichtig für wüchsige Säulenkakteen ist letztlich eine gute "Ernährung" und eine artgerechte Kultur. Falls möglich, ist es das Beste, wenn der Kaktus nach entsprechender Eingewöhnung die kommenden Monate draußen verbringt. Da stört es dann auch nicht, wenn er mal einen Regenschauer abbekommt, so kannst Du auch auf den Übertopf getrost verzichten.
Weiterhin viel Erfolg mit dem Pflegling.
danke für das Update!
Meines Erachtens hast Du bisher alles richtig gemacht. Auch liegst Du mit deiner Interpretation keinesfalls daneben. Tatsächlich wurde hier die kranke Spitze vom Kaktus selbst abgestoßen, abgekapselt und ist anschließend eingetrocknet. Es ist gut, dass Du sie rechtzeitig abgeschnitten hast, bevor der angesetze Pilz auf den Rest der Pflanze übertritt.
Etwas verwundern tut mich nur dieser kleine braune Fleck im Markgewebe (innerhalb des Leitbündelrings, ziemlich mittig). Im Querschnitt sieht man deutlich, dass er sich klar abgrenzbar inmitten des gesunden Gewebes befindet. Solange der Fleck aber nicht größer wird, kannst Du ihn als unauffällig betrachen.
Wichtig für wüchsige Säulenkakteen ist letztlich eine gute "Ernährung" und eine artgerechte Kultur. Falls möglich, ist es das Beste, wenn der Kaktus nach entsprechender Eingewöhnung die kommenden Monate draußen verbringt. Da stört es dann auch nicht, wenn er mal einen Regenschauer abbekommt, so kannst Du auch auf den Übertopf getrost verzichten.
Weiterhin viel Erfolg mit dem Pflegling.
Kaktusfreund81- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Notokakteen, Gymnocalycien & andere Südamerikaner / Hybriden von Echinopsis, Trichocereus, Lobivia, Hildewintera & Chamaecereus
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