Lapidaria margaretae
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Re: Lapidaria margaretae
Hallo Feldwiesel und Henning,
ich hatte zunächst auch so primitiv gedacht, was ist selbststeril und was selbstfertil, dann aber einige Hinweise zur Befruchtung gelesen.
Damit der Pollen einen Pollenschlauch ausbildet und zum Wachsen veranlasst wird, bedarf es eines Blühhormons, den die Narbe ausbildet. Der Pollen induziert die Bildung dieses Hormons.
Das kann aber nur Pollen einer verwandtschaftlich "sehr" nahestehenden Art, also nicht irgendein Pollen, soweit zum Thema Reizbestäubung.
Somit kann die Barriere der Selbststerilität durchbrochen werden, das wird dann als "Selbstung" bezeichnet, siehe Eckhard Meier, Epikakteen.
Viele weitere Faktoren kenne ich zwar, doch kann ich sie nicht erklären.
Beispiel: Woher nimmt der Pollenschlauch seine Energie, um von der Narbe den oft sehr weiten Weg (z.B. bei Epiphyllum) bis zur Samenanlage zu wachsen und alle Chromosomen mitzuschleppen.
Was muss ich tun, um eine gewünschte Bestäubung und keine Zufallsbestäubung zu erzielen? Ist im Detail nicht so einfach.
MfG
ich hatte zunächst auch so primitiv gedacht, was ist selbststeril und was selbstfertil, dann aber einige Hinweise zur Befruchtung gelesen.
Damit der Pollen einen Pollenschlauch ausbildet und zum Wachsen veranlasst wird, bedarf es eines Blühhormons, den die Narbe ausbildet. Der Pollen induziert die Bildung dieses Hormons.
Das kann aber nur Pollen einer verwandtschaftlich "sehr" nahestehenden Art, also nicht irgendein Pollen, soweit zum Thema Reizbestäubung.
Somit kann die Barriere der Selbststerilität durchbrochen werden, das wird dann als "Selbstung" bezeichnet, siehe Eckhard Meier, Epikakteen.
Viele weitere Faktoren kenne ich zwar, doch kann ich sie nicht erklären.
Beispiel: Woher nimmt der Pollenschlauch seine Energie, um von der Narbe den oft sehr weiten Weg (z.B. bei Epiphyllum) bis zur Samenanlage zu wachsen und alle Chromosomen mitzuschleppen.
Was muss ich tun, um eine gewünschte Bestäubung und keine Zufallsbestäubung zu erzielen? Ist im Detail nicht so einfach.
MfG
Zuletzt von Epi-Anzucht-Fan am Mo 21 Okt 2019, 17:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Epi-Anzucht-Fan- Kakteenfreund
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Re: Lapidaria margaretae
Ich wollte hier auch keinen Zwist vom Zaune brechen, keine Bange.
Ich wollte eigentlich nur wissen, ob denn meine Pinselchenbemühungen (ausschließlich innerhalb der einen Lapidariablüte) Aussicht auf Erfolg haben könnten oder nicht. Und jetzt werde ich allen botanischen Raffinessen und bislang ungeklärten Besonderheiten zum Trotz einfach weiter versuchen, aus dieser einen Blüte Samen zu kitzeln.
Vielleicht klappt es ja.
Und momentan freue ich mich erst einmal sehr darüber, dass überhaupt eine Blüte da ist!
Bis bald.
Gruß Henning
Ich wollte eigentlich nur wissen, ob denn meine Pinselchenbemühungen (ausschließlich innerhalb der einen Lapidariablüte) Aussicht auf Erfolg haben könnten oder nicht. Und jetzt werde ich allen botanischen Raffinessen und bislang ungeklärten Besonderheiten zum Trotz einfach weiter versuchen, aus dieser einen Blüte Samen zu kitzeln.
Vielleicht klappt es ja.
Und momentan freue ich mich erst einmal sehr darüber, dass überhaupt eine Blüte da ist!

Bis bald.
Gruß Henning
Henning- Kakteenfreund
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Re: Lapidaria margaretae
Hallo Henning,
es geht doch nicht um Zwist - ich denke, wir haben Beide mal
wieder was gelernt - iss' doch schön !
Ja, und mit Schimäre oder sowas - das war wohl nix
@ feldwiesel und
@Epi-Anzucht-Fan
danke für die interessante Aufklärung
Liebe Grüsse
benni
es geht doch nicht um Zwist - ich denke, wir haben Beide mal
wieder was gelernt - iss' doch schön !
Ja, und mit Schimäre oder sowas - das war wohl nix
@ feldwiesel und
@Epi-Anzucht-Fan
danke für die interessante Aufklärung
Liebe Grüsse
benni
benni- Kakteenfreund
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feldwiesel- Kakteenfreund
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Re: Lapidaria margaretae
So eine Blütenpracht wie bei Dir feldwiesel dauert bei mir noch ein Weilchen, aber ich arbeite daran.
Gruß Henning
Gruß Henning
Henning- Kakteenfreund
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Re: Lapidaria margaretae
Diese komischen Dinger wachsen erst sehr langsam, aber plötzlich sind sie da und dann geht's immer weiter ...
. Ich weiß gar nicht mehr, wie lange ich bei meiner Ersten auf die erste Blüte warten musste ... Jaaaaaaaaaaaaahre ...

feldwiesel- Kakteenfreund
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Re: Lapidaria margaretae
Hallo Henning,
mal zwei Bildchen meiner Lapidaria margarethae. Mit oder ohne 'verirrtes Bienchen'
hat sie eine Samenkapsel gebildet - ich habe nichts dazu getan. Was allerdings drin
ist in der Kapsel, das weiss der
Teufel.
Und gestern zu meinem 8o. erfreut sie mich noch mit einer neuen Knospe aus den beiden
neuen Blattzipfeln. Vielleicht weil ich jeden Tag nachgeschaut habe wie es nun weitergeht.
Freue mich jedenfalls sehr.
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Liebe Grüsse
benni
mal zwei Bildchen meiner Lapidaria margarethae. Mit oder ohne 'verirrtes Bienchen'
hat sie eine Samenkapsel gebildet - ich habe nichts dazu getan. Was allerdings drin
ist in der Kapsel, das weiss der

Und gestern zu meinem 8o. erfreut sie mich noch mit einer neuen Knospe aus den beiden
neuen Blattzipfeln. Vielleicht weil ich jeden Tag nachgeschaut habe wie es nun weitergeht.
Freue mich jedenfalls sehr.
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Liebe Grüsse
benni
benni- Kakteenfreund
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Re: Lapidaria margaretae
Ich lese hier jetzt sehr interessiert mit, stelle aber fest, daß auch Kakteen- uaS-Profis Fehler in ihrem Denken haben 
Darf ich kurz aufklären, was "selbststeril", "selbsfertil" und so einiges mehr bedeutet? Nur waynes interessiert
Selbstfertil ist ein Blüte NUR dann, wenn der Pollen der eigenen Blüte diese befruchten kann!
- Beispielpflanze: Tomate (die meisten Solanumgewächse eigentlich): Da reicht die erste Blüte, vom Wind getrillert (oder die dicke fette Hummel
) und die Blüte kann Samen (Frucht) ansetzen!
Alles andere ist tatsächlich selbststeril!
Aber Pflanzen würden uns nicht so sehr faszinieren, wenn sie nicht auch da 100e unterschiedliche Arten hätten, WIE sie bestäubt werden wollen
Selbststeril, aber eine ANDERE Blüte derselben Pflanze reicht zum Bestäuben:
- Beispielpflanze: Helianthus - hier brauchts nur den Pollen einer anderen Blüte DERSELBEN Staude, um Samen auszubilden!
Selbststeril, braucht eine ANDERE Pflanze, um zu fruchten:
- bestes Beispiel: Kirschen - hier reicht es i.d.R. nicht, wenn ein Baum alleine auf weiter Flur steht
(den Züchtern sei Dank, straft mich der Satz aber insofern Lügen, weil es mittlerweile selbstfruchtende Kirschbäume gibt, bei den Wildarten ist aber ein 2. Baum nach wie vor von Nöten
)

Darf ich kurz aufklären, was "selbststeril", "selbsfertil" und so einiges mehr bedeutet? Nur waynes interessiert

Selbstfertil ist ein Blüte NUR dann, wenn der Pollen der eigenen Blüte diese befruchten kann!
- Beispielpflanze: Tomate (die meisten Solanumgewächse eigentlich): Da reicht die erste Blüte, vom Wind getrillert (oder die dicke fette Hummel

Alles andere ist tatsächlich selbststeril!
Aber Pflanzen würden uns nicht so sehr faszinieren, wenn sie nicht auch da 100e unterschiedliche Arten hätten, WIE sie bestäubt werden wollen

Selbststeril, aber eine ANDERE Blüte derselben Pflanze reicht zum Bestäuben:
- Beispielpflanze: Helianthus - hier brauchts nur den Pollen einer anderen Blüte DERSELBEN Staude, um Samen auszubilden!
Selbststeril, braucht eine ANDERE Pflanze, um zu fruchten:
- bestes Beispiel: Kirschen - hier reicht es i.d.R. nicht, wenn ein Baum alleine auf weiter Flur steht


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lg Kerstin [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Ich will in der Wüste wachsen lassen Zedern, Akazien, Myrten und Ölbäume; ich will in der Steppe pflanzen miteinander Zypressen, Buchsbaum und Kiefern.
(Jesaja 41,19 - Luther 1984)
Es gibt mehr Ding’ im Himmel und auf Erden, als Eure Schulweisheit sich träumt, Horatio.
(Hamlet, 1. Akt, 5. Szene, Hamlet, William Shakespeare)
Rouge- Admin
- Anzahl der Beiträge : 6500
Lieblings-Gattungen : andere Sukkulente
Re: Lapidaria margaretae
Moin Kerstin,
da Du das Thema noch einmal ansprichst...
Lithöpse sind doch selbststeril (so heißt es zumindest). Diese Selbststerilität bezieht sich aber nicht auf die einzelne Blüte sondern auf die ganze Pflanze. (Ähnlich wie der von Dir angeführte Kirschbaum) Sprich: wenn an meinem Lithops mehrere Blüten offen sind, kann ich diese nicht zur erfolgreichen Bestäubung nutzen, weil diese Blüten genetisch alle "gleich" sind. Wenn ich nun vorher zig Stecklinge von dem einen Lithops gemacht habe, ändert das an deren Genen ja nichts - also werden sie sich ebenfalls nicht zu einer erfolgreichen Bestäubung ergänzen können.
Wenn ich es also richtig verstanden habe, dann brauche ich einen zweiten genetisch unterschiedlichen Lithops - möglichst von der gleichen Sorte, damit ich keine "Kreuzungen " produziere.
Deshalb hatte ich die Frage gestellt, ob ich denn für meine Lapidaria eine zweite Lapidariablüte möglichst von einer zweiten (genetisch anderen) Lapidaria benötige oder ob denn diese eine Blüte ausreicht, um daraus Samen zu erzielen. So ganz eindeutig waren die Antworten zumindest für mich und mein begrenztes Denken noch nicht ganz...
Vielleicht weißt Du ja genaueres zur Lapidaria.
Bis bald.
Gruß Henning
da Du das Thema noch einmal ansprichst...
Lithöpse sind doch selbststeril (so heißt es zumindest). Diese Selbststerilität bezieht sich aber nicht auf die einzelne Blüte sondern auf die ganze Pflanze. (Ähnlich wie der von Dir angeführte Kirschbaum) Sprich: wenn an meinem Lithops mehrere Blüten offen sind, kann ich diese nicht zur erfolgreichen Bestäubung nutzen, weil diese Blüten genetisch alle "gleich" sind. Wenn ich nun vorher zig Stecklinge von dem einen Lithops gemacht habe, ändert das an deren Genen ja nichts - also werden sie sich ebenfalls nicht zu einer erfolgreichen Bestäubung ergänzen können.
Wenn ich es also richtig verstanden habe, dann brauche ich einen zweiten genetisch unterschiedlichen Lithops - möglichst von der gleichen Sorte, damit ich keine "Kreuzungen " produziere.
Deshalb hatte ich die Frage gestellt, ob ich denn für meine Lapidaria eine zweite Lapidariablüte möglichst von einer zweiten (genetisch anderen) Lapidaria benötige oder ob denn diese eine Blüte ausreicht, um daraus Samen zu erzielen. So ganz eindeutig waren die Antworten zumindest für mich und mein begrenztes Denken noch nicht ganz...
Vielleicht weißt Du ja genaueres zur Lapidaria.
Bis bald.
Gruß Henning
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Re: Lapidaria margaretae
Mit Lithops kenne ich mich zwar nicht aus, aber wenn die Pflanze als Ganzes selbststeril ist, wirst Du def. eine 2. nicht-genetisch-identische Pflanze benötigen, um erfolgreich Samen produzieren zu können 
Bei Kirschen funktioniert das Reizbestäuben ja auch nicht - es muß ein 2. Baum in unmittelbarer Nähe da sein (es sei denn, man hat eine der neueren Züchtungen daheim, die sich selbst befruchten können - wobei ich mir da nicht ganz so sicher bin, ob Züchtung oder letztlich nur eine 2. Kirsche gepfropft wurde!)

Bei Kirschen funktioniert das Reizbestäuben ja auch nicht - es muß ein 2. Baum in unmittelbarer Nähe da sein (es sei denn, man hat eine der neueren Züchtungen daheim, die sich selbst befruchten können - wobei ich mir da nicht ganz so sicher bin, ob Züchtung oder letztlich nur eine 2. Kirsche gepfropft wurde!)
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