Was habe ich falsch gemacht????

Ich besprühe unter anderem meinen Oreocereus auch abends, aber erwarte dann auch nicht, dass er wie frisch frisiert aussieht.

WS_kaktus schrieb:zweifellos befinden sich die Wurzeln unter der Erde; das Wasser kommt aber für gewöhnlich von oben.
Heißt dann Regen oder Tau...

Wenn du den gesamten Bedarf deiner Kakteen durch Besprühen decken willst, hast du dir was vorgenommen. Für einen vollständigen Gießdurchgang verbrauche ich ca. 60 Liter. Das könnte man sicher auch sprühen, dauert dann aber vermutlich mindestens 5 Sunden.

Das Ziel sollte sein, dass der gesamte Wurzelraum einmal komplett durchnässt wird. Das erkennt man am besten daran, dass das Wasser unten aus dem Topf wieder raus fließt.

Daher nochmal meine Frage: Was willst du mit dem Besprühen bewirken? Willst du damit den Wasserbedarf deiner Kakteen befriedigen?


Gruß,

Hardy

Auch ich sprühe bei diesem heißen Wetter mal gerne Morgens und/oder Abends. Zum einen um den Tau zu simulieren und zum anderen für etwas Abkühlung (Verdunstungskälte) zu sorgen. Außerdem gibt es ja auch Kakteen (Brasilianer, Epiphyten, etc.), die gerne eine erhöhte Luftfeuchtigkeit mögen. Primär sprühe ich dann, wenn die Kakteen eh schon komplett trocken stehen. Aber dieses Einsprühen kann und wird nie ein vernünftiges, durchdringendes Gießen ersetzen können!

Bei den dichtbewollten, haarigen Kakteen sollte man halt auch einfach etwas vorsichtiger Sprühen. Die sollen ja nicht klatschnaß werden...

Viele Grüße an die flitzenden Indianer: Auch am Standort bleiben die Kakteen selten lange feucht - das sieht man ja auch derzeit, wenn man in unseren Breitengraden kräftig sprüht - ruckzuck ist da alles wieder trocken (zumindest bei mir, da meine Kakteen draußen und nicht im GWH stehen). Der Wasserbedarf kann nur über die Wurzeln gedeckt werden und nicht durch ein paar Minuten feuchte Dornen und feuchte Epidermis. Das ist am Standort allenfalls ein Zusatzbonus, wo man mit jedem Tropfen Wasser optimal haushalten muss.
Etwas anders sieht es da bei den Atacama-Chilenen aus, wo so gut wie keine Niederschläge aber dafür ständiger Nebel den Wasserbedarf decken muss.

Nur ein ab und zu vollkommen durchnässter Wurzelraum kann auch für ein vernünftiges Wurzelwachstum sorgen! Daniel kann sich da sicher an einen Ariocarpus erinnern, welcher offenbar jahrelang konsequent durch Fingerhut-Wassergaben an die gleiche Stelle am Leben halten musste. Nur dort waren dann auch die notwendigen Faserwurzeln zu finden. Der Rest vom Substrat war überhaupt nicht durchwurzelt! Wurzeln suchen immer den Weg zur Feuchtigkeit und die muss man ihnen auch gut verteilt geben, damit sie überall hin wachsen können. Ohne gesunden Wurzelwachstum kann es wohl auch kaum gesunde Pflanzen geben.

Sprühen ist also eine nette "Spielerei" aber nicht viel mehr. Das sollte man bei seiner Kulturmethode bedenken.

Matthias, wir sind uns da wieder einmal einig.
Nur: Wer hat was von sprühen als Kulturmethode gesagt?

Da habe ich ja eine richtig schöne Diskussion losgetreten.

Vielen Dank an alle Beteiligten

   
WS

Torro schrieb:Nur: Wer hat was von sprühen als Kulturmethode gesagt?

Niemand - aber Hardy hat nun schon zweimal WS nach dem Sinn seines Sprühens gefragt und immer noch keine Antwort bekommen.

@ WS: Diskussionen sind ja auch der Sinn und Zweck eines Forums.

Matthias:
Da hatte ich ja versucht, ein paar Gründe zu nennen.

Hmh, eben... ...warum versuchen wir beide eigentlich WS die ausstehende Antwort abzunehmen?  

ok, liebe Leute,
da ihr mich so drängt, lasse ich mal die Hosen runter:

ich habe vor ca. einem halben Jahr die ersten Kakteen bekommen
und in einem Buch gelesen, dass das Besprühen den Pflanzen gut tut.

liebe grüße
WS
(der Ahnungslose...)

WS, das ist doch so in Ordnung. Bei wenigen Kakteen kann man notfalls sprühen bis das Wasser unten rausläuft.
Nur der Mammi scheint das nicht zu gefallen.
Also die nur noch gießen, egal ob von oben oder auch mal von unten in den Untersetzer rein oder abwechselnd.
Dann wächst sich das wieder aus.