Turbinis hart kultivieren, ja oder doch? ;-)

Cristatahunter schrieb:Unter hart gezogen verstehe ich wenig Wasser, sehr selten Dünger, viel frische Luft, viel Sonne keinne pralle Sonne eine Doppelstegplatte ist Schatten genug, strickte Winterruhe absolut trocken und hell von Oktober bis März bei mit mindestens 3-5 Grad. Erde mineralisch mit ganz wenig Humus ca.10%.

Hallo Stefan,
soweit passt das aber selbst mit einem höheren Anteil an Humus (bei mir rund 30%) bilde ich mir ein meine Turbinis hart zu kultivieren. Höhere Nährstoffverfügbarkeit ist dann eben über Topfgröße und Wassergaben zu managen.
Gruß
Stefan

Meistens zeigt es sich an der Pflanze ob die Kultur hart ist. Das Substrat ist nicht so ausschlaggebend.

Dieser Austausch zeigt auch deutlich,dass man um jahrelange Selbsterfahrungen bei der Kultur nicht herum kommt.
Temperatur und Licht zB werden bei uns allen über das Jahr verteilt ähnlich,aber nie geich sein. Man könnte noch andere Faktoren aufzählen,auf die das so zutrifft.
Deswegen bleibt selbst ein Experiment, die Methoden von sehr Erfahrenen Leuten zu kopieren.
Ist wie beim Kochen : Tausend gute Kochbücher machen nicht gleich tausend Sterneköche.
Ich habe mir einst gesagt :"der Weg ist das Ziel", denn nur so machts Spaß.
Gruß, Tim

Mich erstaunt bei jedem Besuch in der Sukkulentensammlung in Zürich, dass da auch im Winter munter weitergegossen wird, die Temperatur höher ist als bei mir im GWH aber oft sind die Schmierläuse zu finden.

Cristatahunter schrieb:Mich erstaunt bei jedem Besuch in der Sukkulentensammlung in Zürich, dass da auch im Winter munter weitergegossen wird, die Temperatur höher ist als bei mir im GWH aber oft sind die Schmierläuse zu finden.

Vielleicht kann ja unser Cyrill mehr dazu berichten. Er arbeitet ja dort.
Betrifft das winterliche Gießen dort nur die aS oder auch die Kakteen?

Àh was? Turbinicarpen ???

Natürlich müssen die anderen Sukkulenten auch ab und an Wasser kriegen.
Im Epihaus, Madagaskarhaus,Afrikahaus häufiger,da dort die Temperaturen erhöht sind.
Das Grosspflanzenhaus bietet die grösste Herausforderung da da Pflanzen aus den wichtigen Gebieten mit Sukkulenten zusammen stehen.

Im Nord- und Südamerikahaus stehen auch wärmeliebende Gattungen.
Kakteen werden aber grundsätzlich von Ende Sept. Bis März in Ruhe gelassen.
Natürlich kann man bei so hoher Pflanzendichte in technisch historischen Gewächshäusern Schädlinge nicht ausschliessen, zumal wir im Puplikumsbereich auf Nützlingseinsatz zurückgreifen.

Die paar Turbinis im Hintergrundsbereich werden ebenfalls im Winter nicht gegossen und kriegen im Sommer Luft, Sonne und ab und zu Wasser.

Bei schönem Wetter, werden morgens und Abends die Wege aufgespritzt.


Privat halt ich die Turbinis eher kurz, will ja keine Megagigapolster.

Bye
Cyrill

Hallo Cyrill

Ich war das letzte Mal vor ca. 5 Wochen in der Sukki. Im, ich sage mal Mexicohaus mit den Astrophyten, Ariocarpen und Macherocereus eruca war das Substrat sichtbar feucht. Im Schauschrank der Cristaten tummelten sich die Schmierläuse.
Es war ein kühler bedeckter Tag. Die Temperatur im GWH bewegte sich zwischen 15-20 Grad.

Die Sukki hat ja einen Giessplan wie jede andere Gärtnerei auch. Gibt es da bei den Kakteen keine absolute Trockenruhe? Könnt ihr wenigstens in der Nacht die Temperatur mehr senken.
Es werden ja nicht nur die Turbinicarpen hart gezogen. Bitte versteh mich nicht falsch, ich will nicht lästern oder stänkern. Ich versuche nur zu verstehen.

@Stefan:
Dann sprich doch nächstes mal die zuständigen Reviergärtner direkt an.
Frontalkontakt mit realen Menschen führt meist eher zu Erkentnissen.
Wir beissen übrigens nicht...

Bis die Tage

OK, werde ich machen.  
Kultivierst du privat anders als in der Sukki?

cyrill schrieb:

Privat halt ich die Turbinis eher kurz, will ja keine Megagigapolster.

-> einfaches Mitlesen kann in vielen Fällen schon weiterhelfen...

Gruss