LEDs als Beleuchtung
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Re: LEDs als Beleuchtung
Vorab- Ich hab keine praktische Erfahrung mit den Dingern, darum nur ein paar lose Gedanken:
Du weißt ja, daß man Lumenwerte von nicht-weißer Beleuchtung überhaupt nicht mit denen von weißer Beleuchtung vergleichen kann.
Wenn ich mich grad nicht vertue sind bei dir ca. 24000lm am Start und die möchtest die durch ca. 16500lm LED-Licht bei höherem Stromverbrauch ersetzen,
man sieht schon, daß das keine brauchbaren Vergleiche hergibt, ich finde aber keine Angaben zur photosynthetisch aktiven Strahlungsleistung oder zum Spektrum der LED-Lampen.
Ich hätte Bedenken, daß die 100W-Version mit der erzeugten Wärme nicht klarkommt und würde gegebenenfalls auf mehrere von den kleineren Lampen setzen,
mehr trau ich mich erstmal nicht zu sagen.
Grüße
Fred
Geht das mit deiner vorhandenen Beleuchtung nicht?Aber meinst Du, mit diesen Leuchtmitteln könnte man prinzipiell ein Vergeilen der Kakteen im Winter verhindern?
Ich vermute, Du verwendest bei deinen Leuchtstoffröhren Reflektoren und bist nahe an den Pflanzen dran?Höhere Lumenzahl bei gebündelter Abstrahlrichtung.
Du weißt ja, daß man Lumenwerte von nicht-weißer Beleuchtung überhaupt nicht mit denen von weißer Beleuchtung vergleichen kann.
Wenn ich mich grad nicht vertue sind bei dir ca. 24000lm am Start und die möchtest die durch ca. 16500lm LED-Licht bei höherem Stromverbrauch ersetzen,
man sieht schon, daß das keine brauchbaren Vergleiche hergibt, ich finde aber keine Angaben zur photosynthetisch aktiven Strahlungsleistung oder zum Spektrum der LED-Lampen.

Ich hätte Bedenken, daß die 100W-Version mit der erzeugten Wärme nicht klarkommt und würde gegebenenfalls auf mehrere von den kleineren Lampen setzen,
mehr trau ich mich erstmal nicht zu sagen.

Grüße
Fred
Fred Zimt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 7142
Re: LEDs als Beleuchtung
@Mike,
Bisher war es aber so, dass es keine einfachen Lampen gab, die wirklich ausreichend Licht für Kakteen liefern.
@Fred,
Danke für Deine Gedanken.
Kommt natürlich immer drauf an. Art, Alter, Schnell- oder Langsamwachser, ...
Ich hatte vor ein paar Jahren schon mal den Versuch gemacht, wo Sämlinge dann doch in die Lange gingen. Hab den Versuch dann abgebrochen.
Wobei die Reflektoren aus einer alufolienbeschichteten Trittschallisolierung bestehen, die über den Lampen befestigt sind und seitlich schräg herunterhängen (kann jetzt leider kein Foto machen). Ein perfekter Reflektor sieht anders aus.
Der Abstand liegt zwischen 20 und 30cm (vielleicht auch mehr), je nach Regaletage und Pflanztopfhöhe.
Meine Anlage (wenn man das so nennen kann) ist nur zur Aussaat bestimmt. Und dafür ist sie m.E. vollkommen ausreichend.
Es geht darum, ob man mit den angebotenen LED-Lampen nun auch Kakteen durchkultivieren kann, ohne dass sie vergeilen?
Dazu muss nicht zwangsläufig meine gesamte Aussaatfläche beleuchtet werden.
Wäre damit der für Pflanzen nutzbare Lichtanteil nicht sogar noch höher, im Vergleich zu weißem Licht (bei gleicher Lumenzahl)?

Hab nur keine Lust dazu, wenns von vornherein keine guten Erfolgsaussichten gibt.
Deshalb Danke für den Gedankenaustausch.

Ja, das war meine Hoffnung. Und wenn's geht, ohne basteln zu müssen und ohne potentiell gesteigerte Kosten.Litho schrieb:ich vermute aber, dass man ausreichend tagesähnliches Licht schaffen könnte, denn professionelle Züchter setzen doch auch künstliche Beleuchtung ein, falls erforderlich.
Bisher war es aber so, dass es keine einfachen Lampen gab, die wirklich ausreichend Licht für Kakteen liefern.
@Fred,
Danke für Deine Gedanken.

Nicht wirklich.Fred Zimt schrieb:Geht das mit deiner vorhandenen Beleuchtung nicht?Aber meinst Du, mit diesen Leuchtmitteln könnte man prinzipiell ein Vergeilen der Kakteen im Winter verhindern?
Kommt natürlich immer drauf an. Art, Alter, Schnell- oder Langsamwachser, ...
Ich hatte vor ein paar Jahren schon mal den Versuch gemacht, wo Sämlinge dann doch in die Lange gingen. Hab den Versuch dann abgebrochen.
Ja und kommt drauf an.Ich vermute, Du verwendest bei deinen Leuchtstoffröhren Reflektoren und bist nahe an den Pflanzen dran?
Wobei die Reflektoren aus einer alufolienbeschichteten Trittschallisolierung bestehen, die über den Lampen befestigt sind und seitlich schräg herunterhängen (kann jetzt leider kein Foto machen). Ein perfekter Reflektor sieht anders aus.
Der Abstand liegt zwischen 20 und 30cm (vielleicht auch mehr), je nach Regaletage und Pflanztopfhöhe.
Jein. Ich habe die Röhren auf zwei Etagen. Einmal 4 Röhren bei größerem Abstand und einmal 3 bei kleinerem. Ich beleuchte zwei Ebenen eines Kellerregals (grob geschätzt 2x 120x40). Das Licht wird damit auf eine relativ große Fläche verteilt.Wenn ich mich grad nicht vertue sind bei dir ca. 24000lm am Start
Nein, das ist nicht der Punkt.und die möchtest die durch ca. 16500lm LED-Licht bei höherem Stromverbrauch ersetzen,
Meine Anlage (wenn man das so nennen kann) ist nur zur Aussaat bestimmt. Und dafür ist sie m.E. vollkommen ausreichend.
Es geht darum, ob man mit den angebotenen LED-Lampen nun auch Kakteen durchkultivieren kann, ohne dass sie vergeilen?
Dazu muss nicht zwangsläufig meine gesamte Aussaatfläche beleuchtet werden.

Stimmt. Das hatte ich gar nicht bedacht.Du weißt ja, daß man Lumenwerte von nicht-weißer Beleuchtung überhaupt nicht mit denen von weißer Beleuchtung vergleichen kann.,
Wäre damit der für Pflanzen nutzbare Lichtanteil nicht sogar noch höher, im Vergleich zu weißem Licht (bei gleicher Lumenzahl)?
Hm. Auch zu berücksichtigen. Zumal ja die Umgebungswärme auch nicht gerade niedrig ist.Ich hätte Bedenken, daß die 100W-Version mit der erzeugten Wärme nicht klarkommt,
Vielleicht müsste man's einfach mal ausprobieren.und würde gegebenenfalls auf mehrere von den kleineren Lampen setzen,
mehr trau ich mich erstmal nicht zu sagen.


Hab nur keine Lust dazu, wenns von vornherein keine guten Erfolgsaussichten gibt.

Deshalb Danke für den Gedankenaustausch.


papamatzi- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1553
Lieblings-Gattungen : Echinofossulocactus
Re: LEDs als Beleuchtung
Meine Versuchstomaten sind jetzt ca. 5 cm hoch und treiben Blättchen. Sie stehen unter zwei Kaltlicht-LEDs und ich finde sie nicht vergeilt.
Temperatur um die 17°C. Luftfeuchte um die 50%.
Temperatur um die 17°C. Luftfeuchte um die 50%.
Litho- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 7633
Lieblings-Gattungen : Adenium, Sulcorebutia, Echinocereus
Re: LEDs als Beleuchtung
Ich leg noch ein paar Gedanken nach:
Vielleicht warst Du zu sparsam?
Ausserdem könnte man mal überlegen, was genau die Geilheit fördert- Strahlungsintensität, Lichtqualität, Photoperiode
Das ganze wird auch noch abhängig von der Temperatur oder sonstwas sein.
Praktisch und ohne Datenblatt: Hoffen wirs mal.
z'nächtle
Fred
Ohne "einfach" genau zu definieren wär das aber eine steile These.Bisher war es aber so, dass es keine einfachen Lampen gab, die wirklich ausreichend Licht für Kakteen liefern.

Bei Leuchtstofflampen hat man im Gartenbau mit 200 bis 400W pro m² Anbaufläche gerechnet.Ich hatte vor ein paar Jahren schon mal den Versuch gemacht, wo Sämlinge dann doch in die Lange gingen. Hab den Versuch dann abgebrochen.
Vielleicht warst Du zu sparsam?
Ausserdem könnte man mal überlegen, was genau die Geilheit fördert- Strahlungsintensität, Lichtqualität, Photoperiode

Das ganze wird auch noch abhängig von der Temperatur oder sonstwas sein.
Bei gleicher Leistungsaufnahme, vergleichbar effizienter Regelelektronik und sinnvollem Spektrum: ja.Wäre damit der für Pflanzen nutzbare Lichtanteil nicht sogar noch höher, im Vergleich zu weißem Licht (bei gleicher Lumenzahl)?
Praktisch und ohne Datenblatt: Hoffen wirs mal.

z'nächtle
Fred
Fred Zimt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 7142
Re: LEDs als Beleuchtung
Immer gerne.Fred Zimt schrieb: Ich leg noch ein paar Gedanken nach:

Ich wusste, dass Du darauf einhakst.Ohne "einfach" genau zu definieren wär das aber eine steile These.Bisher war es aber so, dass es keine einfachen Lampen gab, die wirklich ausreichend Licht für Kakteen liefern.
Ich versuche "einfach" mal wie folgt zu definieren: Fertige Lampe (mit Stecker und Schalter) oder Leuchtmittel, die in jedem Haushalt verfügbare Lampen eingesteckt/geschraubt werden können und die man im Handel (Amazon, ebay) zu vernünftigen Preisen erhalten kann. Also nichts, wo man noch basteln muss und nichts Extravagantes.
Ok?
Offensichtlich.Bei Leuchtstofflampen hat man im Gartenbau mit 200 bis 400W pro m² Anbaufläche gerechnet.
Vielleicht warst Du zu sparsam?
Demnach müsste ich mindestens die doppelte Anzahl Röhren, statt nur 3 oder 4 verwenden.
Aber klingt plausibel. Mit etwa 27000 Lumen hat man dann schon etwas Licht verfügbar...
Weiter gedacht: Von den 100W LED-Strahlern bräuchte man dann aber auch mindestens 4 Stück, und ist dann bei der gleichen Watt-Zahl oder darüber. Es sei denn, die zum guten Wachstum nötige Lichtausbeute ist bei den Grow-Lampen besser und man könnte eine oder zwei Lampen sparen... ^^
Hm. Jetzt wirds kompliziert.Ausserdem könnte man mal überlegen, was genau die Geilheit fördert- Strahlungsintensität, Lichtqualität, Photoperiode![]()
Das ganze wird auch noch abhängig von der Temperatur oder sonstwas sein.
Was wir wissen ist, dass bei Lichtmangel Längenwachstum einsetzt. Hab im Büro bei Pflanzen von Kollegen anschauliche Beispiele...

Wir werden wohl um einen Versuch nicht herumkommen...Bei gleicher Leistungsaufnahme, vergleichbar effizienter Regelelektronik und sinnvollem Spektrum: ja.Wäre damit der für Pflanzen nutzbare Lichtanteil nicht sogar noch höher, im Vergleich zu weißem Licht (bei gleicher Lumenzahl)?
Praktisch und ohne Datenblatt: Hoffen wirs mal.


papamatzi- Kakteenfreund
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