Pilze nach der Aussaat
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Welches Fungizid gegen im Kaktus wachsenden Pilz
Moin,
jedes Frühjahr plage ich mich mit einem Massensterben besonders an den Opuntien rum, Andere Kakteen (Echinos, Escorbaria etc.) und Sukkulenten (Agaven) scheinen nicht so empfindlich zu sein, gegen diese Krankheit. Das sind auch die Erfahrungen von bekannten Züchtern. Leider konnte mir niemand bisher sagen welches Fungizid hier helfen könnte. Da der Pilz im Kaktus wächst muss es (logisch) Systemisch sein.
Das Schadbild zeigt beim Anschnitt rötlich-braune Verfärbungen, die sich durch die Leitbündel weiter vermehren und dann den ganzen Kaktus von innen auffressen, bis er innen rotbraun und matschig ist. Von außen sieht man auch eine Verfärbung, die aber vom Fleisch des Kaktus ausgeht.
Ich habe schon 3 drei Jahre in Folge versucht mit Nützlingen rumzuspielen (Nutzpilze, in der Hoffnung die Schadpilze zu verdrängen) was aber auch nicht den gehofften erfolg bringt. Inzwischen ist meine ganze Sammlung so verseucht, dass ich recht ratlos bin und jetzt eine chemische Keule suche, die den Kaktus nicht tötet aber den Pilz. Vermutlich handelt es sich um einen Vertreter des Fusarium. Dazu habe ich Fungizide gefunden, die erstens nur an Gewerbetreibende mit entsprechendem Schein vertrieben werden und zweitens für Fusarien sind die im Getreide wachsen. Also beides vermutlich nicht hilfreich.
Hat jemand von den "alten Hasen" hier Erfahrungen mit sowas oder kennt die ultimative Lösung? Pflanzen isolieren geht übrigens nicht weil wir hier über Freilandkultur und/oder große Kübel mit mehreren Pflanzen reden...
jedes Frühjahr plage ich mich mit einem Massensterben besonders an den Opuntien rum, Andere Kakteen (Echinos, Escorbaria etc.) und Sukkulenten (Agaven) scheinen nicht so empfindlich zu sein, gegen diese Krankheit. Das sind auch die Erfahrungen von bekannten Züchtern. Leider konnte mir niemand bisher sagen welches Fungizid hier helfen könnte. Da der Pilz im Kaktus wächst muss es (logisch) Systemisch sein.
Das Schadbild zeigt beim Anschnitt rötlich-braune Verfärbungen, die sich durch die Leitbündel weiter vermehren und dann den ganzen Kaktus von innen auffressen, bis er innen rotbraun und matschig ist. Von außen sieht man auch eine Verfärbung, die aber vom Fleisch des Kaktus ausgeht.
Ich habe schon 3 drei Jahre in Folge versucht mit Nützlingen rumzuspielen (Nutzpilze, in der Hoffnung die Schadpilze zu verdrängen) was aber auch nicht den gehofften erfolg bringt. Inzwischen ist meine ganze Sammlung so verseucht, dass ich recht ratlos bin und jetzt eine chemische Keule suche, die den Kaktus nicht tötet aber den Pilz. Vermutlich handelt es sich um einen Vertreter des Fusarium. Dazu habe ich Fungizide gefunden, die erstens nur an Gewerbetreibende mit entsprechendem Schein vertrieben werden und zweitens für Fusarien sind die im Getreide wachsen. Also beides vermutlich nicht hilfreich.
Hat jemand von den "alten Hasen" hier Erfahrungen mit sowas oder kennt die ultimative Lösung? Pflanzen isolieren geht übrigens nicht weil wir hier über Freilandkultur und/oder große Kübel mit mehreren Pflanzen reden...
bugfix- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 496
Re: Pilze nach der Aussaat
Hallo Torsten
Pilze sind etwas, wo es gefährlich ist, damit herum zu experimentieren. Aus diesem Grund stehen in Kakteenbücher, das Pflanzen mit Pilzinfektion umgehend vernichtet werden sollen.
Pilze sind Organismen die sich vermehren wollen. Wer in seiner Sammlung Pilze duldet, wird früher oder später der Lage nicht mehr Herr.
Wenn dein Züchter Probleme mit Pilz hat, würde ich da nicht mehr einkaufen.
Ich schmeisse alles weg was einen Pilz hat.
Pilze sind etwas, wo es gefährlich ist, damit herum zu experimentieren. Aus diesem Grund stehen in Kakteenbücher, das Pflanzen mit Pilzinfektion umgehend vernichtet werden sollen.
Pilze sind Organismen die sich vermehren wollen. Wer in seiner Sammlung Pilze duldet, wird früher oder später der Lage nicht mehr Herr.
Wenn dein Züchter Probleme mit Pilz hat, würde ich da nicht mehr einkaufen.
Ich schmeisse alles weg was einen Pilz hat.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Pilze nach der Aussaat
Überwinterst du mit oder ohne Regenschutz?
Gruß Stefan
Gruß Stefan
OPUNTIO- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4304
Lieblings-Gattungen : Von allem was
Re: Pilze nach der Aussaat
Jeder Pilz braucht sein individuelles Gegenmittel, sofern es überhaupt eins gibt. Um deinen Pilz gezielt bekämpfen zu können, musst du ihn also erstmal einschicken und bestimmen lassen.
Gast- Gast
Re: Pilze nach der Aussaat
@Opuntio-> alles mit Regenschutz...
@shamrock-> wenn dem so wäre würde es keine Fungizide zu kaufen geben, genau das Gegenteil ist der Fall, die Mittelchen wirken sogar BBBBreitband aber eben nicht gegen alles (Fusarium gibts ca 150 Arten in der Gattung). Auch nicht unbedingt gegen alles einer Gattung, aber die Trefferquote sollte hoch sein, wenn man ein Mittelchen gegen Fusarium in die Hände bekäme.
Übrigens finde ich das recht unpassend meine spezifische Frage einfach ins Thema "Pilz?" einzusortieren, erstens weiß ich dass es ein Pilz ist, vermutlich sogar die Gattung bis hin zur Unterabteilung und zweitens frage ich nicht nach dem Pilz sondern nach dem Fungizid. Vermutlich nutzt dieser Einwand sowieso nichts aber es soll mal erwähnt werden.
Shamrock schrieb:Jeder Pilz braucht sein individuelles Gegenmittel, sofern es überhaupt eins gibt. Um deinen Pilz gezielt bekämpfen zu können, musst du ihn also erstmal einschicken und bestimmen lassen.
@shamrock-> wenn dem so wäre würde es keine Fungizide zu kaufen geben, genau das Gegenteil ist der Fall, die Mittelchen wirken sogar BBBBreitband aber eben nicht gegen alles (Fusarium gibts ca 150 Arten in der Gattung). Auch nicht unbedingt gegen alles einer Gattung, aber die Trefferquote sollte hoch sein, wenn man ein Mittelchen gegen Fusarium in die Hände bekäme.
Übrigens finde ich das recht unpassend meine spezifische Frage einfach ins Thema "Pilz?" einzusortieren, erstens weiß ich dass es ein Pilz ist, vermutlich sogar die Gattung bis hin zur Unterabteilung und zweitens frage ich nicht nach dem Pilz sondern nach dem Fungizid. Vermutlich nutzt dieser Einwand sowieso nichts aber es soll mal erwähnt werden.
bugfix- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 496
Re: Pilze nach der Aussaat
Ich verstehe dich und ich geb dir auch teilweise Recht. Für einen Moment hab ich ja auch überlegt - aber letztendlich geht es ja immer um einen Pilz als Krankheit und um die entsprechenden Gegenmaßnahmen. Wenn jemand hier im Forum sucht, was man gegen Pilzbefall unternehmen kann, dann ist es definitiv hilfreicher, wenn diese Infos alle in einem Thread vereint sind und sich niemand durch 38 verschiedene Threads kämpfen muss.
Glaub mir, ich verschiebe nicht, weil es mir Freude bereitet oder ich andere ärgern will - sondern weil es die Aufgabe der Mods ist, halbwegs Ordnung und Übersicht im Forum zu bewahren. Ansonsten wüsste ich spontan rund 736.845 angenehmere Beschäftigungen als das Verschieben von Threads.
Soweit ich weiß gibt es DAS Breitbandfungizid nicht. Ebenso wie es immer noch viele Schadpilze an Pflanzen gibt, gegen die gar nichts hilft. Vor allem wenn es sich "nur" um Zierpflanzen und keine essentiellen Nutzpflanzen handelt. Zuwenig erforscht, kommerziell nicht lukrativ - und viele Pilze sind eben extrem wirtsspezifisch.
Soweit zumindest mein Wissenstand, aber da hast du dich sicher deutlich mehr informiert als ich und bist tiefer in der Materie.
Glaub mir, ich verschiebe nicht, weil es mir Freude bereitet oder ich andere ärgern will - sondern weil es die Aufgabe der Mods ist, halbwegs Ordnung und Übersicht im Forum zu bewahren. Ansonsten wüsste ich spontan rund 736.845 angenehmere Beschäftigungen als das Verschieben von Threads.
Soweit ich weiß gibt es DAS Breitbandfungizid nicht. Ebenso wie es immer noch viele Schadpilze an Pflanzen gibt, gegen die gar nichts hilft. Vor allem wenn es sich "nur" um Zierpflanzen und keine essentiellen Nutzpflanzen handelt. Zuwenig erforscht, kommerziell nicht lukrativ - und viele Pilze sind eben extrem wirtsspezifisch.
Soweit zumindest mein Wissenstand, aber da hast du dich sicher deutlich mehr informiert als ich und bist tiefer in der Materie.
Gast- Gast
Re: Pilze nach der Aussaat
Ich frage mich, was kam zuerst - Das Huhn oder das Ei? Fusarium geht eigentlich nur an kaputtes Gewebe. Ich sehe diese Art von Infektionen nur auf vorgeschädigte Pflanzen oder "Mästkälber". Damit meine ich jetzt zu schnell aufgezogene, mit ziviel N gedüngte usw Pflanzen, die ein schwächeres Gewebe produzieren als normal oder erwartet. Umwelt- oder Umzugstress kommt natürlich hinzu..Es gibt auch Sorten die nicht eingehend genug vor der Vermarktung ausgetestet sind, wegen Resistenz gegen Pilze oder andere Krankheitserreger. Es geht alles viel zu schnell heute. Insofern sollte man sich fragen, ob eine Behandlung überhaupt sinnvoll ist.
Hierzulande (bei mir in Schweden) sind keine Fungizide für privaten Gebrauch zugelassen. Die Gärtenbetriebe ziehen sich auch etwas davor, Fungizide zu gebrauchen da diese oft die Pflanzen entstellen und somit Virusinfektionen "verdecken" können. Als ich mal ein paar knollige Pelargonien von Schimmel betroffen sah, habe ich mit hausgemachtes Seifennuss-extrakt bespritzt. Nach zwei-drei Behandlungen waren die Pilze weg und die betroffenen Stellen zwar etwas eingedellt, aber verheilt. Man sagt der Seifennuss antifungizide Wirkung nach. Es hat auch gegen Mehltau auf Schlumbergera geholfen.
/ CG
Hierzulande (bei mir in Schweden) sind keine Fungizide für privaten Gebrauch zugelassen. Die Gärtenbetriebe ziehen sich auch etwas davor, Fungizide zu gebrauchen da diese oft die Pflanzen entstellen und somit Virusinfektionen "verdecken" können. Als ich mal ein paar knollige Pelargonien von Schimmel betroffen sah, habe ich mit hausgemachtes Seifennuss-extrakt bespritzt. Nach zwei-drei Behandlungen waren die Pilze weg und die betroffenen Stellen zwar etwas eingedellt, aber verheilt. Man sagt der Seifennuss antifungizide Wirkung nach. Es hat auch gegen Mehltau auf Schlumbergera geholfen.
/ CG
chrisg- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 812
Lieblings-Gattungen : Schlumbergera, Lobivia, Echinopsis, Selenicereus, Sansevieria ( =Dracaena)
Re: Pilze nach der Aussaat
https://www.agroscope.admin.ch/agroscope/de/home/aktuell/newsroom/2019/10-14_schaedliche-pilze.html
Fusarien beschäftigen auch die Landwirtschaft. Vielleicht findest du auf dieser Seite Hilfe.
Fusarien beschäftigen auch die Landwirtschaft. Vielleicht findest du auf dieser Seite Hilfe.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Pilze nach der Aussaat
Shamrock schrieb:Ich verstehe dich und ich geb dir auch teilweise Recht. Für einen Moment hab ich ja auch überlegt - aber letztendlich geht es ja immer um einen Pilz als Krankheit und um die entsprechenden Gegenmaßnahmen. Wenn jemand hier im Forum sucht, was man gegen Pilzbefall unternehmen kann, dann ist es definitiv hilfreicher, wenn diese Infos alle in einem Thread vereint sind und sich niemand durch 38 verschiedene Threads kämpfen muss.
Glaub mir, ich verschiebe nicht, weil es mir Freude bereitet oder ich andere ärgern will - sondern weil es die Aufgabe der Mods ist, halbwegs Ordnung und Übersicht im Forum zu bewahren. Ansonsten wüsste ich spontan rund 736.845 angenehmere Beschäftigungen als das Verschieben von Threads.
Hi Shamrock, ich bin erfreut, dasss ich mit meiner Meinung nicht völlig daneben liege, allerdings kann ich die auch noch weiter begründen. Unsere Suchfunktion ist weiterhin stark verbesserungswürdig und pauschal sucht die erst mal nach Überschriften würde ich meinen. Aber selbst in den Beiträgen ist die Findefunktion nur eingeschränkt. Wenn man z.B. nach Fusarium sucht bekommt man 2 Treffer angezeigt, einer davon ist dieser Thread hier, mit inzwischen 37 Seiten durch die man sich hindurch wühlen muss weil alle Themen bunt gemixt sind. Egal was ich wissen möchte es ist alles irgendwo in diesen (bald) 38 Seiten versenkt... da bleibt es dann auch. Mir währen 37 Threads mit aussagekräftigen Überschriften zum Inhalt wesentlich lieber weil einfacher.
chrisg schrieb:Fusarium geht eigentlich nur an kaputtes Gewebe./ CG
Hi chrisg, Fusarium verursacht jedes Jahr Millionenschäden an gesundem Getreide und Mais (weltweit und besonders im bio-Anbau). Der Pilz ist ein Parasit und selektiert nicht. Ganz im Gegenteil, je gesünder das Gewebe, desto besser, weil er im Nährstoff-Transportsystem der Pflanze super schnell weiter wachsen kann. Die Mykotoxine die Fusarium hinterlässt möchtest du aber nicht im Essen haben, die belasten auch den Menschen bis hin zur Beeinflussung des Immunsystems.
Cristatahunter schrieb:Fusarien beschäftigen auch die Landwirtschaft. Vielleicht findest du auf dieser Seite Hilfe.
Hi Cristatahunter, danke für den Link, das ist mir bekannt ich bin auch bereits mit diversen Züchtern in Kontakt (Haage, Uhlig, Graf) außerdem habe ich mich auch mit Pflanzenschutzmitteln beschäftigt, es gibt hier die chemische Variante und die biologisch-organische. Leider alles mehr oder minder unerreichbar für den Privatanwender. Ich würde gern mal ein Prothioconazol Präparat ausprobieren das ist ein Fusarium-Fungizid der neueren Generation, besser noch ein Gebräu aus Triazoxid, Tebuconazol, Prothioconazol, Fluoxastrobin, das haut den stärksten Pilz aus den Latschen. Die Lage bei mir ist inzwischen akut, deswegen die Bereitschaft zu drastischen Maßnahmen.
Biologisch-organisch gibt es ein paar Fusarium Antagonisten, die sich parasitär vom Myzel des Schlauchpilzes ernähren. Hier kann man Trichoderma Harzianum ins Feld führen (was die Bauern auch oft machen wenn der Mais befallen ist) ich habe das inzwischen als Sporenpräparat auf Ebay und anerswo gefunden der Hersteller heißt TrikoLogic. Warum das in Pflanzenschutzmitteln nicht erwerbbar ist (es gibt welche die enthalten nur die Sporen) aber als Sporenpräparat schon muss man ja nicht verstehen. Außerdem setze ich große Stücke auf Clonostachys rosea (früher Gliocladium catenulatum) das ist auch ein Antagonist gegen viele Pilzkrankheiten und recht aggressiv sogar. Das ist noch schlechter zu bekommen, hier habe ich inzwischen ein Kombiprodukt gefunden das eigentlich für Rasen gedacht ist, das Zeug enthält verschiedene Nutzpilze (ich glaube 5) in einer Konzentration von 10hoch8 KBE/g, das kommt schon fast an die Pflanzenschutzmittel ran. Da nehm ich einfach entsprechend mehr (ca 10%) und schon sollte das Passen, das probier ich als nächstes. Außerdem ist da noch Pythium oligandrum zu erwähnen. Phytium ist eigentlich ein übler Schädling, eine der Unteraten kann sogar den Menschen anfallen. Pythium oligandrum (Polyversum ist z.B. ein Produkt, das man sogar als Normalo zu kaufen bekommt) dagegen ist der Superheld unter den Übeltätern und auch ein Antagonist von Fusarium. Allerdings nicht mit einer so pathogenen Wirkung wie die anderen Beiden. Das Zeug gibts als Bodenhilfsstoff auch für Privatmenschen (probier ich als über-nächstes).
Allen hier genannten Nützlingen gemein ist, das sie sich nicht negativ auf das Bodenleben auswirken, das man sie nicht Überdosieren kann und dass sie weder Gewässer- noch Bienengefährlich sind. Ich kann deswegen nicht verstehen warum Europa da so eine Vereinsmeierei betreibt und das dem Privatanwender nicht zugänglich macht. Ein wenig Shizo ist auch die Tatsache das man manches als Bodenhilfsstoff bekommt und das identische Präparat als Pflanzenschutzmittel für Privatanwender verboten ist. Noch Verrückter ist der Umstand dass einige Pflanzenschutzmittel mit diesen Pilzen in diesem Jahr ihre Zulassung verlieren (um dann in anderen wieder aufzutauchen) und die Bodenhilfsstoffe keiner derartigen Beschränkung unterliegen.
Ich glaube ich frage mal den Gärtner um die Ecke ob er bei mir eine chemische Keule anwenden kann (und danach alles wieder mit dem Nützlingszeugs aufpäppelt)...
Zum Schluß noch eines: ich hatte mal die Idee, das man mit Mykorrhizza ein Übergewicht eines Nützlinges herstellen und damit das Fusarium verdrängen könne... das geht leider überhaupt nicht. Was allerdings möglich ist, ist das Fusarium mit Antagonisten zu schwächen und mit den Myko die Pflanze zu unterstützen.
bugfix- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 496
Re: Pilze nach der Aussaat
Hmh, dein Threadtitel war "Welches Fungizid gegen im Kaktus wachsenden Pilz", da les ich auch nichts von Fusarium.bugfix schrieb: Mir währen 37 Threads mit aussagekräftigen Überschriften zum Inhalt wesentlich lieber weil einfacher.
Letztendlich sind wohl die meisten Pilzopfer in unseren Sammlungen auf Fusarium zurückzuführen. Da dann Fusarium ausklammern und in einem Extra-Thread behandeln? Zumal die üblichen Gegenmaßnahmen in Sammlungen bei Pilzen sowieso keinen Unterschied zwischen Fusarium oder sonst was machen und man einen Pilz sowieso nur sicher bestimmen kann, indem man ihn zu einem Labor schickt? Ich weiß nicht... Zumal wir hier in einem KuaS-Forum und nicht in einem Mykologie-Fachforum sind.
Wie wäre denn eine feingliedrigere Pilzaufteilung in deinen Augen sinnvoll?
- Pilzbekämpfung mit Fungiziden
- biologische Pilzbekämpfung
- mechanische Pilzbekämpfung
- Pilzbekämpfung durch Beschwörungsformeln in lauen Vollmondnächten
- Fusariumbestimmung
Was ist zielführender wenn ich eine Problemlösung suche? Einen neuen Thread zu eröffnen, das Rad neu erfinden und ein bestimmtes Thema zum xten Mal durchkauen? Oder lieber mal die vorhandenen 38 Seiten durchlesen, das Passende für mich davon mitnehmen und offene Punkte in diesem bestehenden Thread anschneiden?
Ich hab mich deinen Argumenten wirklich so neutral wie möglich angenähert, aber für mich ist die Antwort eigentlich eindeutig.
Gast- Gast
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