Dioscorea, Teil 2

Gerne!
Ich würde es auch toll finden wenn die Foris, die schon viele Jahre diese Pflanzen pflegen, uns an ihren Erfahrungen teilhaben lassen würden. Ich lauere auch immer auf Neues und Interessantes.

Hallo allerseits,

ich kann hier leider nur eher ein "so irgendwie nicht"- Beispiel geben.

ich habe/ hatte seit vielen Jahren verschiedene Dioscoreas,  in unterschiedlichen Größen, habe auch schon mehrmals ausgesäht.
Mit sylvatica und mexicana (seit 20 Jahren) hatte ich bisher noch keine Verluste.

Aber irgendwas mache ich offensichtlich bei elephantipes immer wieder falsch, da sie teils nach vielen Jahren und ordentlichem Wachstum immer eingegangen sind.  

Substrat : Vulcatec mit etwas humosen Anteilen.  In der Wachstumszeit eher vorsichtig gegossen, ab und an Dünger. In der Ruhe trocken.
Standort:  ganzjähig West- oder Südfenster.

Über Jahre sind die Pflanzen gewachsen, aber irgndwann haben alle eine Fäule im Caudex entwickelt. Scheint über die Wurzel in den Caudex zu ziehen.
Dieses Jahr sind mir meine beiden großen auch noch eingegangen.


Die eine hatte nach der Ruhezeit nicht mehr ausgetrieben- Fäule.   Hatte vorher zweimal starken Weichhautmilbenbefall und in der Folge davon Blattabwurf.
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Die andere hat erst stark geblüht, dann ist der Trieb vom Caudex her abgestorben- und das war es dann.
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Bin ziemlich ratlos, da ich die Ursache nicht verstehe. Vielleicht fällt euch ja etwas dazu ein. Wo könnte der fehler stecken?

Viel Grüße

Stefan / abax

Moin Stefan,
genau wie Du es beschreibst, ist es im Laufe der Jahre auch schon einigen meiner elephantipes ergangen. Ich hatte ja schon mal ausführlich drüber berichtet. Woran es jeweils gelegen hat, weiß ich auch nicht.
Schade um Deine schönen Pflanzen!
Gruß Henning

Hallo Stefan,

das tut mir echt leid für dich das dir deine großen D.elephantipes eingegangen sind.
Eine Idee woran es gelegen hat habe ich nicht, meine Pflanzen sind ja alle noch jung da ich erst vor knapp vier Jahren begonnen habe Dios auszusäen. Ob die im Alter einfach empfindlicher werden?

Aber was wir machen können ist zusammen überlegen was es vielleicht gewesen sein könnte?

Bei Henning ist doch auch seine große Pflanze nach der Blüte weggegammelt, ob da irgendwie ein Zusammenhang besteht? Braucht die Blüte besondere Kraft und in Kultur müsste man mit einer extra Dosis Dünger nachhelfen?

Bei deiner anderen Pflanze finde ich die vielen Austriebstellen ungewöhnlich. Ob da schon seit Jahren irgendwas im Caudex nicht stimmt, immer eine neue gesunde Stelle zum Austrieb genutzt wurde und jetzt einfach keine geeignete Stelle mehr übrig war?
Ansonsten gehörst du mit Henning eher zu den vorsichtigen Gießern, zu viel Wasser war es da wohl eher nicht. Wie waren denn die Temperaturen als deine Dios aufgegeben haben?

Der Quastenflosser hat doch mehrere, auch größere, Dios. Vielleicht meldet er sich mit seinen Erfahrungen auch mal dazu. Oder vielleicht steuert Richard noch seine Erfahrungen bei?

Hallo, Henning und Trude,

herzlichen Dank für euer Mitgefühl. Ich bin finde die Dios ja nach wie vor wunderschön. Also mal weitere Überlegungen meinerseits :

Die vielen Vegetationspunkte hatte bisher nur diese eine Pflanze. Da kam der Austrieb mal aus dem einen, mal aus einem anderen Vegetationspunkt oder aus mehreren zugleich - sie waren demnach alle in Ordnung. Diese Pflanze war lange in einem Grundbeet ausgepflanzt, ich hatte sie dann zehn Jahre in einer Schale.

Geblüht haben verschiedene Pflanzen wiederholt und haben es auch überlebt.

Das die elephantipes empfindlicher im Alter werden, denke ich eher nicht, da ich die Ausfälle schon bei allen, von Sämlingen bis zu den Großen hatte.

Verschiedene Pflanzen haben sich in der Ruhephase verabschiedet, da kann natürlich schon vorher ein Pilzbefall begonnen haben. man sieht die Bescherung dann ja immer erst, wenn es zu spät ist.
Mein Eindruck / Gefühl ist, das es nach dem Austrieb eine heikle Phase gibt. Andererseits kümmert dann der Austrieb, wenn die Pflanze zu wenig Wasser bekommt

Vielleicht entsteht das Problem auch nach dem Umtopfen in der Ruhezeit. Ich habe meine meist in der Ruhezeit  in trockenes Substrat umgetopft und den Caudex nicht ohne Substrat liegen lassen. Umtopfen während der Vegetationszeit hat auch schon funktioniert.
Wann/ wie topft ihr eure denn um?

Naheliegenderweise topf ich ausschließlich in der Ruhezeit um, wie alle anderen Caudices auch.

Kurze Anmerkung zur Temperatur: ihr schreibt bisher, dass Eure "Holzkugeln" tendenziell den Winter über im warmen Zimmer stehen und dann dort auch regelmäßig gegossen werden. Meine stehen ja nun im kühlen Wintergarten und bekommen dort nur recht selten Wasser, weil ich dem Frieden mit Kälte und Feuchtigkeit ja nicht traue. Könnte es ggf. an den im Winter dann auch durchaus dauerhaft kühlen Temperaturen liegen?
Das "Erdreich " im Wintergarten bzw die Töpfe (also der gesamte Wurzelraum) kühlt im Winter sehr aus. Wie ist das bei den elephantipes denn in natura? Gibt es dort längere Käktephasen oder kurze, nur wenige Tage dauernde Abkühlung, die aber nicht zu einer Auskühlung der Bodens führen.
Wenn ich denn mal umgetopft habe, war das auch immer im unbelaubten Zustand, weil die Pflänzchen ohne ihre Ranken doch handlicher sind.
Gruß Henning

Das mit dem kühlen Erdreich ist eine Überlegung wert finde ich. Stefan, wie ist das bei dir?

Ich habe noch nie in der Ruhephase umgetopft weil ich das irgendwie nicht logisch finde. Ich topfe entweder während der Wachstumsphase, wenn es dringend nötig ist oder wenn sich der neue Austrieb zeigt und die Pflanze noch gut händelbar ist.
Während der Ruhepause kann die Pflanze ja nicht aktiv an der Bekämpfung irgendwelcher Wurzelverletzungen mitarbeiten, daher mache ich das nicht.

meine elephantipes stehen / standen  ganzjährig bei Zimmertemperatur.

Dann scheidet der zu kalter Standort zumindest bei dir schon mal aus.