Kakteen als Schadpflanzen?
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Re: Kakteen als Schadpflanzen?
Gymnocalycium mihanovicii hat gerne Schmierläuse, aber seltsamerweise nur der, die anderen nicht . Ein Drachenbaum quält sich im Moment auch damit, weiß der Henker, wo er die her hat, er steht schon lange bei uns.Shamrock schrieb:
Andersrum: In einer durchschnittlichen Pflanzensammlung zuhause, wer bringt und hat am ehesten den Schmierlaus & Co.-Besuch? Kakteen oder doch eher die Pflanzen mit Blättern?
Und ja, ich denke, daß Kakteen / Pflanzen mit Schädlingen eher als Opfer zu sehen sind und keinesfalls als Täter.
boophane- Kakteenfreund
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Re: Kakteen als Schadpflanzen?
Hallo zusammen, genug gequatscht kommen wir zum Geschäftlichen: Ich hab in einem Buch über Permakultur (das Gegenteil von dem was wir hier machen) gelesen, dass man Dünger aus Brennnesseln herstellen kann, indem man sie einfach für ein paar Wochen in einem Gefäß mit Wasser lässt, damit sich die Nährstoffe lösen und in Wasser sind.
Kann man Kakteen damit düngen?
Kann man Kakteen damit düngen?
Adrian22- Kakteenfreund
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Re: Kakteen als Schadpflanzen?
Wenn Du Deine Kakteen mit solch einer gepflegten Brennnesseljauche düngst, brauchst Du Dir auch keine Sorgen mehr über etwaige Platzprobleme zu machen. Unverdünnt ist diese Jauche viel zu scharf, viel zu gehaltvoll - da bleibt mehr auf der Strecke als Dir lieb ist. Da Brennnesseln Stickstoffzeiger sind, "bestehen" sie auch in erster Linie aus Stickstoff. Die daraus gewonnene Jauche dementsprechend auch.
Langer Rede kurzer Sinn: ich würde eine solche Brennnesseljauche wenn überhaupt nur sehr verdünnt anwenden, also nur in homöopathischen Dosen.
Dein Rhabarber, der freut sich über so eine Düngerbombe dagegen sehr und dankt das dann mit merklich größeren Blättern und dickeren Stängeln.
Ach ja, stell den Bottich mit der gährenden Brennnesselbrühe nicht unbedingt direkt neben Deine Terrasse, das Zeug stinkt zum Himmel.
Viel Spaß!
Gruß Henning
Langer Rede kurzer Sinn: ich würde eine solche Brennnesseljauche wenn überhaupt nur sehr verdünnt anwenden, also nur in homöopathischen Dosen.
Dein Rhabarber, der freut sich über so eine Düngerbombe dagegen sehr und dankt das dann mit merklich größeren Blättern und dickeren Stängeln.
Ach ja, stell den Bottich mit der gährenden Brennnesselbrühe nicht unbedingt direkt neben Deine Terrasse, das Zeug stinkt zum Himmel.
Viel Spaß!
Gruß Henning
Henning- Kakteenfreund
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Re: Kakteen als Schadpflanzen?
Brennesselbrühe haben meine Eltern früher alljährlich angesetzt, nicht nur zum Düngen. Googel doch mal, was dabei herauskommen soll... Ohne Ahnung aber laut meiner Logik sollte das Ergebnis für Kakteen viel zu stickstoffhaltig sein. Also wahrscheinlich eher was für Starkzehrer, die wachsen wie sonstwas. Kürbis, Tomaten und so Zeugs. Kakteen verwandelst du damit über kurz oder lang wahrscheinlich eher in Wassermelonen.
Edit: Hennig war schneller.
Edit: Hennig war schneller.
Gast- Gast
Re: Kakteen als Schadpflanzen?
Cristatahunter schrieb:In Australien bedrohen die Opuntien grosse Landstriche. Sie überziehen riesige Flächen mit undurchdringbarem Ohrengestrüpp das die ansässige Fauna und Flora keine Chance hat zum Überleben. Es wurde dann zum biologischen Gegenschlag ausgeholt.
Ach, war das der Grund warum man die Kamele dort hinbrachte? Ja diese können wirklich einen harten "Gegenschlag" ausbringen. Ich hätte da einen Gegenvorschlag mit einem etwas freundlicheren Tier:
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Diese kann man gemütlich an der Leine von einem zum anderen Gebiet wo sie zur Bekämpfung gebraucht werden, führen. Sie kicken nicht (nur den Fussball), dafür können sie mal fremde Besucher anspucken.
Oder das hier:
Henning schrieb:
Ach ja, stell den Bottich mit der gährenden Brennnesselbrühe nicht unbedingt direkt neben Deine Terrasse, das Zeug stinkt zum Himmel.
Sollte sich deshalb gut als Gegenmassnahme eignen. Die armen Opuntien würden ihre Öhrchen und Nasen sofort einziehen und in Richtung Hawaii flüchten.
Shamrock schrieb:
Andersrum: In einer durchschnittlichen Pflanzensammlung zuhause, wer bringt und hat am ehesten den Schmierlaus & Co.-Besuch? Kakteen oder doch eher die Pflanzen mit Blättern?
Bei mir: weder noch. Nicht ein einziges Mal in 50+ Jahren! Eventuell könnte das irgendwas mit der Alpackaspucke zu tun haben
Schmierlaus 1 zu der 2:ten: "Hey aufpassen. Da kommt ne Alpacka!"
Nr 2: "Ohje, die fiesen schleimer vermasseln unsere Weide. Schnell Regenschirm rausholen!"
mythe schrieb:Genau an welcher stelle hatte ich gesagt, dass Pferde schlauer sind?
Ich kann zumindest mit gutem Gewissen behaupten, die sehr ursprüngliche Lantrasse "Jämtländsk Fjällko" ist nicht nur sehr dumm sondern auch recht schlau! Wir hatten solche bei uns für einige Zeit. Sehr ungewöhnliche Tiere, worüber man allgemein behauptet das sie vor etwa 2000 Jahren vom Auerochs herausselektiert worden sind. Ein 2021 gestartetes Forschungsprojet dient dazu herauszufinden, mit welchen heutigen Kuhrassen diese näher verwandt sind. Es werden zwecks genetische Tests Skelettfunde aus der Skandinawischen Natur eingesammelt. Die Tiere selbst sind klein gebaut und etwas wild aber freundlich, weibliche und männliche Tiere haben armslange Hörner. Es gibt noch ein paar ähnliche Rassen ohne Hörner. Geben etwas Milch mit sehr hohen Proteingehalt aber nichts im Vergleich zu den Mengen der modernen Rassen. Es gibt einige Populationen die in den Gebirgen frei herumlaufen aber sie werden auch von Bauern gehalten, oft in Gebieten oberhalb des Polarkreises. Seit Mitte des vorigen Jahrhunderts eine Seltenheit, es gibt etwa 600 registrierte Tiere insgesamt. Ich denke es gibt trotzdem mehr von diesen Kühen in unseren Gebirgen als Kakteen, und somit ist die Gefahr durch Kaktusfressen vergiftet zu werden recht gering. Genau genommen, gibt es nicht mal einen einheimischen Kaktus. Eine einzige Sukkulentenart gibt es.
sensei66 schrieb:Die fünf Pferde sind entscheidend! Die sind ja wohl delokalisiert und schränken die Bewegungsfreiheit der Kühe massiv ein. Und trampeln die Opuntien nieder.
Die delokalisierten Moschusochsen scheinen die "Jämtländska Fjällkon" nicht zu verdrägen obwohl sie die gleichen Gebirgsgebiete bevölkern. Solche habe ich auch in der Nähe herumlungern (Härjedalen). Das ist übrigends die Biotope der einzigen Suckulentenart Schwedens. Nach neuesten Artenschutz-beschluss, dürfen diese weder niedergetrampelt noch gegessen werden. Darauf pfeifen leider die im Gebirge wohnenden Hufentiere. Achso da fällt mir ein, die Moschusochsen sind ja näher mit Ziegen und Schafe verwandt als mit Kühen. Also hab ich nichts gesagt. *Duckundwech*
/ CG
chrisg- Kakteenfreund
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Re: Kakteen als Schadpflanzen?
Nur eine Sukkulentenart? Das wage ich mal in Zweifel zu ziehen.
Gast- Gast
Re: Kakteen als Schadpflanzen?
An Spanischen Küsten haben die Forst und Naturbehörden den Amerikanern den Kampf angesagt. Agaven und Opuntias werden umgehend entfernt. Sie werden durch Einheimisches ersetzt.
Zumindest da wo der die Touristen entlanglaufen.
Zumindest da wo der die Touristen entlanglaufen.
Cristatahunter- Kakteenfreund
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