Pflege von Pterocactus

Shamrock schrieb:Da gibt´s weder was zu revanchieren noch zu hirschvanchieren - das passt schon so. Ich hab die Ableger auf dem Notizzettel ergänzt.
Letztes Jahr bin ich beim Gießen ständig hängengeblieben und hab sicherlich 20 Ableger samt Knospen auf der Terrasse unterm Balkon verteilt. Aktuell übernimmt der Regen das Gießen und Knospen erblühen hoffentlich noch vor dem Abflug, der unvermeidbar irgendwann folgen wird.

Also da wird man ja ganz wild.

Spaß bei Seite: vielen Dank.

@all:
Ist das Triebe-Abwerfen generell eine Vermehrungsstrategie oder soll es die Knolle vor Fäulnis bewahren (die ggf. in feuchter und recht kalter Witterung an den Trieben entstehen und sich dann im ganzen Pflanzenkörper ausbreiten könnte)?

Hallo,

eine wirklich gute Frage!
Ich glaube, dass bei manchen Arten (valentinii, hickenii, evtl. fischeri) das Abwerfen der Triebe auch der vegetativen Vermehrung dient.
Bei P. tuberosus z.B. findet man lockere Triebe hier bei uns in Kultur aber nicht in der Natur und bei manchen Arten australis oder araucanus fällt so schnell nichts ab.
Das Abfallen oder auch Absterben der Triebe zum Herbst ist vielleicht gar nicht so wichtig für die Fäulnis sondern eher für die Erhaltung der Energiereserven in der Knolle.
Unter Schnee ist es trocken und in den meisten Gebieten der Pteros gibt es keine nasskalten Winter - das sind andere Regionen.
Ich habe aber schon erlebt, dass bei fehlendem Wasser im Frühjahr kein Austrieb erfolgt. Selbst wenn dann der Sommer feucht wird, kommt es nicht zur Ausbildung von Trieben. Die Pflanze wartet dann lieber bis zum nächsten Jahr oder manchmal auch noch länger. Um das zu schaffen, braucht sie Energiereserven und die sind in der Knolle.

Hat meine Antwort ein wenig geholfen?
Ich hoffe.
Nobby

Wer weiß, ob nicht sogar in bester Caudex-Manier im Herbst "Energie" aus den absterbenden Triebteilen in die Knolle umgelagert wird. Würde mich nicht wundern!
Ansonsten bin ich mir sogar sicher, dass das Fragilität mancher Pterocactus-Arten ausschließlich der vegetativen Vermehrung dient. Einmal im Fell hängend können sich ganz schön große Distanzen zurückgelegt werden.

Bei der Gelegenheit:
Seit rund einer Woche versucht der arme Pterocactus megliolii bei dem Wetter schon seine Knospen aufzubekommen:
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Während man sich wenige cm nebenan hemmungslos in aller Öffentlichkeit seinen Trieben unterworfen hat. So richtig wild mit Stellungswechseln und was weiß ich noch:
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@nobby, @shamrock
Vielen Dank, dir Antworten haben definitiv geholfen!

Wanzensex

P. valentinii und P. megliolii (auf Anhieb) waren heute ganz auf. Bis ich zum Ablichten kam, ging's schon wieder rückwärts. Aber morgen, Kamera liegt schon parat.

Tsssss, Thomas - du wirst doch nicht heimlich Schleichwerbung für den nächsten online-Vortrag machen wollen? https://www.dkg.eu/online-vortraege/
Bei der Gelegenheit noch ein kleines Foto zur Abschreckung von heute:
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Zum Haare raufen: keine Sonne, bleibt der Laden zu.

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Diese Blüten haben mich heute überrascht.

Noch mehr Werbung? Nur noch drei Tage...

Die wunderliche Wege der Natur. Da der P. valentinii sowieso ständig mit seinen Trieben um sich wirft, stehen hier mittlerweile mehrere Töpfe von ihm rum. Alles der gleiche Klon (gibt auch keinen Samen, wenn ich pinsel). Die Mama blüht verlässlich so (man beachte die rote Narbe):
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Und ein Töchterchen hat jetzt plötzlich hellbraune Narben:
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Nun darf sich Tobi auch noch die Narbenfarbe aussuchen.

Ich danke Euch für die Unterstützung des Zoom-Themas vom kommenden Freitag:

Die Gattung Pterocactus                                                    
Die zehn beschriebenen Arten der Gattung und drei unbeschriebene, möglicherweise neue Arten werden vorgestellt. Ein erster Entwurf einer Bestimmungstabelle soll helfen, die Pflanzen leichter zu identifizieren. Auch Pflegehinweise werden gegeben.

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Referent: Norbert Sarnes
Datum und Zeit: Freitag, 19. Juni 2020, 19:30 h
Besprechungs-ID: 995 3441 7444
Passwort: DKG
Zugangslink: https://zoom.us/j/99534417444?pwd=NGpCc3ZOMWFiQ1FrV2kzUnN0RldyQT09

Bis Freitag!
See you Zoom
Nobby