Fragen zu Sulcorebutia

Hallo Manfred,

aus irgendwelchen Gründen habe ich keine Benachrichtigung bekommen und so deinen Beitrag übersehen.
Mit der Bewurzelung von anhängenden Sprossen ist es so eine Sache. Auf jeden Fall ist das von Klon zu Klon unterschiedlich - auch bei S. rauschii. Ich habe wahrscheinlich um die 50 Rauschiis und manche Sprosse sind bewurzelt, kaum dass sie auftauchen. Andere haben so gut wie nie bewurzelte Sprosse. Ich denke, das lässt sich nicht an "grüne" oder "rote" rauschii festmachen, sondern es ist tatsächlich der Klon, auf den es ankommt. Man kann dasselbe Spiel mit verschiedenen Tarabucoensis, teilweise sogar mit Steinbachiis spielen. Eine Erkläruung dafür habe ich nicht. Manche Dinge lassen sich eben nicht einfach erklären. Vermutlich ist das schon genetisch bedingt, aber eben von Individuum zu Individuum verschieden. Wir müssen es so nehmen, wie es ist........

Beste Grüße

Willi

  Willi,
danke für die Antwort.  

sulco-willi schrieb:aus irgendwelchen Gründen habe ich keine Benachrichtigung bekommen und so deinen Beitrag übersehen.

Das passiert mir immer wieder, das ich einen Beitrag schreibe, und obwohl er eine Frage enthält, ist es der letzte zu diesem Thema. Vielleicht ist es die Tages(Nacht)zeit, zu der ich sie schreibe.

sulco-willi schrieb:Ich denke, das lässt sich nicht an "grüne" oder "rote" rauschii festmachen, sondern es ist tatsächlich der Klon, auf den es ankommt. Man kann dasselbe Spiel mit verschiedenen Tarabucoensis, teilweise sogar mit Steinbachiis spielen. Eine Erkläruung dafür habe ich nicht. Manche Dinge lassen sich eben nicht einfach erklären. Vermutlich ist das schon genetisch bedingt, aber eben von Individuum zu Individuum verschieden. Wir müssen es so nehmen, wie es ist........

An rot oder grün wollte ich es auch nicht festmachen. Mich hat es nur gewundert!
Und um den Faden weiter zu spinnen, ist es eventuell auch eine Erklärung, warum sich manche Sprosse ganz schlecht bewurzeln lassen, die hauptsächlich durch Pfropfung vermehrt wurden. Diese Klone haben von Natur aus möglicherweise die Tendenz kaum Wurzeln zu bilden.

Hallo Manfred,

es ist tatsächlich so, dass manche Pflanzen, die ewig per Pfopfung vermehrt worden sind "vergessen" haben, was Wurzeln sind. Vor allen Dingen alte Sulcos von Ritter, Cardenas z.T. auch Rausch lassen sich heute kaum mehr bewurzeln. Merkwürdigerweise gilt das aber immer nur für einzelne Klone, während andere aus der gleichen Aufsammlung problemlos Wurzeln machen. Ich vermute, dass die schlecht zu bewurzelnden Exemplare irgendwann mal von einem Virus oder Pilz infiziert worden sind und so dauerhaft geschädigt wurden. Der einzige mir bekannte Klon von FR752a (Typ-verticillacantha) ist so ein Beispiel. Wenn man Sprosse durchschneidet, findet man immer ein paar braune Stellen. Ich versuche schon seit vielen Jahren gesunde Stücke zu bekommen indem ich nur kleine Stücke des Neutriebs umpfropfe. Als Ergebnis erhalte ich trotzdem immer nur gammelige Pfropfungen. Es gibt mehrere andere Beispiele.

Andererseits ist es in der Natur so, dass manche Sulcos von sich aus große Gruppen bilden, ohne dass z.B. Tierverbiss dafür verantwortlich gemacht werden könnte, andere daneben werden "riesig" und sprossen nie. Keiner weiß warum.

Viele Grüße

Willi

  Willi,

sulco-willi schrieb: Keiner weiß warum.

danke für deine Erklärungen. Der letzte Satz ist aber ein Grund, warum es so viel Spaß macht, sich damit zu beschäftigen. Wenn man immer gleich wüßte warum, wär es halb so interessant.

Hallo Willi,

Ich bitte Sie um Rat. Kann diese Pflanze Sulcorebutia steinbachii var. steinbachii sein ?

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Ich habe sie unter dem Namen Sulcorebutia polymorpha erhalten. Nach meiner Meinung sie gehört zu Sulcorebutia tiraquensis var. longiseta nicht. Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.

Beste Grüße

Jan

Hallo Jan,

ganz sicher hat diese Pflanze nichts mit S. polymorpa (S.tir. v. longiseta.) zu tun. Ich tippe aber auch nicht auf S. steinbachii v. steinbachii, da kein Dimorphismus zu erkennen ist. Bei Steinbachii mit einer solchen Bedornung sind die Sprosse praktisch immer anliegend, meist weiß bedornt.
Denkbar wäre S. steinbachii v. hoffmannii, aber auch die zeigt meist einen Dimorphismus. Es gibt solche "strubbeligen" Formen, die haben aber meist gelbrote Blüten. Das ist ziemlich schwierig!! Man muss mal schauen, wenn die Pflanze wieder blüht, ob die Blüte muffig riecht. Dann wäre es S. arenacea v. kamiensis.

Tut mir leid! Mehr kann ich im Moment nicht dazu sagen.

Beste Grüße

Willi

sulco-willi schrieb:Hallo Jan,

ganz sicher hat diese Pflanze nichts mit S. polymorpa (S.tir. v. longiseta.) zu tun. Ich tippe aber auch nicht auf S. steinbachii v. steinbachii, da kein Dimorphismus zu erkennen ist. Bei Steinbachii mit einer solchen Bedornung sind die Sprosse praktisch immer anliegend, meist weiß bedornt.
Denkbar wäre S. steinbachii v. hoffmannii, aber auch die zeigt meist einen Dimorphismus. Es gibt solche "strubbeligen" Formen, die haben aber meist gelbrote Blüten. Das ist ziemlich schwierig!! Man muss mal schauen, wenn die Pflanze wieder blüht, ob die Blüte muffig riecht. Dann wäre es S. arenacea v. kamiensis.

Tut mir leid! Mehr kann ich im Moment nicht dazu sagen.

Beste Grüße

Willi

Hallo Willi,

noch einmal vielen Dank. Ich habe heute noch eine geheimnisvolle Pflanze. Ich tippe sie als Sulcorebutia tiraquensis var., aber welche ? Ich habe var. aguilarii gedacht, aber mit rote Blüten ? Jetzt zögere ich zvischen var. renatae oder S. tiraquensis var. tiraquensis. In diesem Fall kann jeder Rat helfen.

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Beste Grüße

Jan

Hallo Jan,

bei dieser Pflanze bin ich mir ziemlich sicher. Das ist S. tiraquensis v. tiraquensis. Solche Pflanzen kommen immer mal wieder vor. Knize hatte vor vielen Jahren mal so etwas geschickt. Die gingen alledings mehr in die Richtung "bicolorispina", also bräunliche Mitteldornen und weiße Randdornen.

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S. tiraquensis v. tiraquensis KK1800

Bei deiner Pflanze ist das nicht so klar getrennt, aber sie ist meiner KK1800 doch sehr ähnlich. S. tiraquensis v. aguilarii und renatae kann man wegen der Blüte ausschließen. Aguilarii blüht nach meiner Kenntnis immer mehr oder weniger violett und auch bei Renatae habe ich solche Blüten nie gesehen.

Beste Grüße

Willi

Hallo Willi,

vielen Dank. Ich bin sehr froh, dass können wir diskutieren. Ja, es muss S. tiraquensis var. tiraquensis ,,bicolorispina" sein. Das habe ich total vergessen.

Sulcorebutia tiraquensis var. tiraquensis SE 129 ,,bicolorispina":
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Noch eine wunderschöne Pflanze, die sieht ähnliches als MC 5493 aus des Beitrag ,,S. tiraquensis var. tiraquensis". Kann es S. tiraquensis var. tiraquensis sein ?
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Beste Grüße

Jan

Hallo Jan,

bei der neuen Pflanze wäre ich jetzt schon wieder vorsichtig. Ich glaube nicht, dass das S. tiraquensis im engeren Sinn ist. Ich tippe eher auf eine Steinbachii-Form von der Straße Arani - Tintin, südlich von Alalay. Ich bin gerade dabei im Steinachii-Beitrag, Bilder meiner Funde von dieser Straße hochzuladen. Da kannst du mal vergleichen. Es sind allerdings auch im Moment schon Bilder von  G137 im eigentlichen Beitrag zu finden. Die könnten zu deiner Pflanze passen.  (schau mal nach G137/8 ). Hat diese Pflanze eine Feldnummer?

Gruß

Willi

Sorry, ich musste mehrmals an dem Beitrag rumkorrigieren weil die 8 von G137/8 mit der nachfolgenden Klammer als Smiliy dagestellt wurde.