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Pflege Sclerocactus und Pediocactus

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Pflege Sclerocactus und Pediocactus - Seite 6 Empty Re: Pflege Sclerocactus und Pediocactus

Beitrag  Gast Fr 03 Jul 2020, 11:27

Es nützt der schönste Pfröpfling nichts, wenn ihm die Unterlage vertrocknet - kommt aber auch darauf an, worauf die Pedios sitzen. Wenn das Wasserspeichervermögen der Unterlage für eine Gießpause im Sommer reicht, dann würde ich die auch einhalten.
Kurz gesagt: Man muss sich bei der Pflege natürlich schon auch nach der Unterlage richten, denn diese richtet ja ihre Ansprüche auch nicht nach ihrem Pfröpfling. Wink
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Beitrag  Cristatahunter Fr 03 Jul 2020, 12:24

Sagen wir es einmal so. Ein gepfropfter kann besser mit einem Giessfehler umgehen. Ein wurzelechter kann dafür besser ohne Wasser auskommen. Fatal wird es wenn du einen Wurzelechten im Hochsommer mit nasser Zuneigung überhäufst.
Ein Gepfropfter Sclero kann trotzdem auch gut mit Trockenheit umgehen. So lange die Unterlage auch eine Frostharte ist. Schlecht ist es wenn die Unterlage ein Turbo wie Selenicereus oder Peresciopsis ist.
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Pflege Sclerocactus und Pediocactus - Seite 6 Empty Re: Pflege Sclerocactus und Pediocactus

Beitrag  Andreas75 Mo 28 Jun 2021, 00:55

Guten Abend zusammen Smile!

Um nicht immer den Foto- Thread zuzuspammen, habe ich nun dieses Thema hier entdeckt und möchte hier etwas fragen.

Zum einen hat mir der Wind des Schicksals heute sehr unverhofft einen wurzelechten S. mesae- verdae SN 1126 zugetragen. Ein vitales Pflänzchen, und hier möchte ich nur zur Versicherung nochmal wissen: Ab ca. März anwässern, ab Juli dann knochentrocken? Bzw. ab der viel gelesenen Sommerhitze. Da diese hierzulande aber sehr unberechenbar und kommt wann und wie lange sie will- ab welcher Temperatur nennt ihr das dann Hitze? Ab 30 Grad im Schatten? Und würde es dann mit dem Trockenhalten auch gelten, wenn wieder längere Phasen von nur 20- 25 Grad kommen, wie demnächst nach der angesagten "Hitze" bis Mitte Juli?
Und wurzelecht besser nicht unter freiem Himmel kultivieren, da zu unberechenbares Wetter? Was, wenn man schwülwarme Wetterphasen hat? Da ist es zwar warm, aber von Natur nicht wirklich knochentrocken? Wäre das ok, oder schon zu feucht, auch wenn das Substrat trocken ist?

Aber zu meiner zweiten Frage, die sich um veredelte Pflanzen dreht.
Ich habe da zwei glaucus, zwei kleine mesae- verdae und einen brevispinus, die alle auf nicht- sprossende Echinocereus veredelt sind, ich vermute reichenbachii. Ich sehe da ein für mich unklares Problem.
Die beiden glaucus wachsen wirklich fröhlich vor sich hin, haben auch jetzt im Scheitel noch rosa Dornen. Der brevispinus wie auch die beiden mesae- verdae zeigen irgendwie so gar kein Wachstum. Sie schrumpfen nicht, saugen sich aber auch nicht wirklich voll und sehen insgesamt recht bleich aus. Da ich sie wurzelnackt bekommen habe, sah ich die Unterlagen, und die wirkten auf mich zumindest farblich relativ tot. Maximalgeschrumpft, braun, trocken wirkend. Die Wurzeln dran waren aber fest, solide und fein verzweigt, also offenbar doch noch gut bei Schuss.
Kann mein Eindruck dennoch zumindest teilweise richtig sein? Das diese Unterlagen zwar saugen, aber nur noch minimalst, so dass die Veredlungen nicht eingehen, aber eben auch nicht bemerkenswert fort kommen? Wie die beiden glaucus zeigen, taugt mein Substrat ja was, sonst wüchsen sie nicht. Sind die Unterlagen der drei anderen dann doch eher tot, trotz noch gut vorhandener Feinwurzeln?

Meine beiden großen Scleros, im Fotothread vorgestellt, vom Jürgen Erfurth, ein mesae- verdae und ein brevispinus, stehen auf scheibiger Opuntia, und die sind zwar nicht mehr so prall wie im Frühling, aber noch immer das sprühende Leben selbst. Mesae- verdae wächst noch immer gut, brevispinus beginnt gerade einen zweiten Wachstumsschub. Alle haben das gleiche Substrat, und bekommen maßvoll, aber der Unterlagen wegen kontinuierlich Wasser. Funzt nach meinem Dafürhalten also mit mir und den Scleros so ganz grundsätzlich, umso mehr frage ich mich aber, warum beschriebene mesae- verdae und brevispinus auf Echinocereus so gleichgültig rüberkommen.

Selbiges betrifft auch einen Pediocactus paradinei, der auf einem quasi dornenlosen, nicht bzw. nur sehr wenig verzweigenden Echinocereus steht, der trotz guter Wurzeln auch lange kein Wasser nahm, dann aber zulangte, jedoch noch immer arg weichfleischig wirkt. Der Pediocactus obendrauf hat nun im Juni ein paar neue Areolen im Scheitel gebastelt, aber wirklich wenig, ist plusminus nur mit Lupe gut zu erkennen.
Kann es daher sein, dass Echinocereus als Unterlage nur eher bedingt taugt?
Man liest ja immer, (Scheiben)Opuntien würden nach ein paar Jahren die Grätsche machen, Echinocereus wäre darum besser, vor allem, wenn nicht sprossend. Hans Graf wiederum empfiehlt Cylindropuntia, welche wiederum hier a) kaum erwähnt, und wenn doch, b) auch unter Vorbehalt gesehen wird.

Wonach soll ich mich denn da nun richten? Hans Graf meinte, normale winterharte Opuntien wären vor allem nicht all zu alt werdende Pionierpflanzen, die schnell irgendwo aufkommen, aber als Pflanze dafür nicht so alt werden. Darum lieber Cylindropuntia. Warum rät man hier von letzterer ab?
Ich hatte mir extra Opuntia polyacantha Inermis geholt, sowie O. fragilis Hall County. Beide quasi bis total dornen- und glochidenlos, also supergeil zum veredeln. Dachte ich mir. Was sagt die versammelte Fach- Clique dazu?
Meine Intention wäre nun nämlich, die beiden so vor sich hin existierenden mesaes und den brevispinus, oder auch erstmal nur einen, von ihrem traurigen quasi- mumifizierten Echinocereus- Gestühl zu holen und vorzugsweise auf ein fragilis- Cladodium zu basteln (da die polyacantha noch zu klein/ ohrenarm sind). Was ja dann auch bald sein sollte, weil wir in acht Wochen schon wieder September haben...

Um hilfreiche Tipps und Hinweise bittend,
Andreas Smile
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Beitrag  Gast Mo 28 Jun 2021, 01:12

Wenn das Substrat trocken ist und das Wetter schwül-feucht, dann kann das sicher nicht zu feucht sein.
Und ist eine Opuntia humifusa keine normale winterharte Opuntia? Die kriecht hier seit rund 15 Jahren munter durch den Garten und macht überhaupt keinen kurzlebigen Eindruck. Eher im Gegenteil.
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Beitrag  Andreas75 Mo 28 Jun 2021, 09:42

Ist auch meine Meinung.
Nur hat ein Hans Graf ja doch auch einiges an Ahnung, und um Aussagen und Gedankengänge anderer Standpunkte nachvollziehen, und das optimalste rausholen zu können, frage ich ja Smile. Wegen der Luftfeuchte frage ich, weil ja Navajoa resp. Pediocactus peeblesianus da sehr sensibel ist. Sicher haben die extrem hygroskopische Dornen und Scleros eher nicht, aber da dieses Betätigungsfeld innerhalb meiner Kakteenkarriere Neuland für mich ist, frage ich lieber nach allen Eventualitäten. Bestimmt auch zu viel, aber man will ja möglichst wenig Fehler machen. Und wozu ist man in einem Forum, wenn nicht um Erfahrungen zu teilen. Man liest ja fleißig, aber jede einzelne Antwort von zig wird man auch nicht erwischen, bzw. findet zu einigem doch keine Infos Smile.
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Beitrag  Cristatahunter Mo 28 Jun 2021, 09:53

Grundlegend richtet sich die Kultur nach der Pflanze deren Wurzeln.
Wurzelecht ist eine Giesspauae in Winter und Sommer unumgänglich. Wobei ich im Frühling früher mit giessen beginne. Ende Jan. Anfang Feb. Je nach Witterung.
Bei gepfropften muss bedenkt werden das der Pfröpfling immer von der Unterlage zehrt egal ob Winter oder Sommer. Die Unterlage bedarf mehr Pflege als man denkt. Sollte nie ganz austrocknen oder zu stark schrumpfen. Im Sommer wenn schlechtes Wetter ist kann gegossen werden. Im Winter bei mildem Wetter auch.
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Beitrag  Gast Mo 28 Jun 2021, 10:44

Klar, Herr Graf greift auf Erfahrungswerte zurück, von denen ich maximal träumen kann. Dennoch fand ich diese Aussage etwas seltsam und habe deshalb meine bescheidenen Erfahrungswerte dagegen gesetzt.
Ob diverse Opuntien im Habitat wirklich als Pionierpflanzen angesehen werden, würde mich schon auch interessieren. Wobei auch unsere heimischen Pionierpflanzen bei weitem nicht alle kurzlebig sind.
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Beitrag  Andreas75 Mo 28 Jun 2021, 21:44

Und was meint Ihr zu den offenbar mal zu trocken gewordenen Echinocereus- Unterlagen, die die Edelteile zwar nicht verhungern, aber auch nicht wirklich fröhlich gedeihen lassen?
Wobei die beiden gut gedeihenden glaucus auf demselben fast unbedornten, eher weichfleischigen Echinocereus stehen wie der P. paradinei, die drei eher nicht wachsenden mesae- verdae und brevispinus aber auf reichenbachii. Der Züchter meinte, er sprüht zur Hauptsache, zwei-, dreimal die Woche, weswegen ich vermute, dass es für diese zu trocken war.

Sollte man die Unterlagen mittelfristig ersetzen, durch die erwähnten Opuntien (fragilis Hall County & polyacantha inermis)? Was ich zum Thema "Opuntie als Pionierpflanze" auch noch denke ist, dass die Habitate ja auch ganz anders sind als unsere Gefilde. Hiesige Pionierbäume werden auch im Schnitt 60- 100, maximal 200 Jahre alt (Birke, Eberesche, Eschenahorn, Pappeln, Weiden etc.). Und das, obwohl ihre Konkurrenz hierzulande viel schneller erwächst als die der Kakteen in deren Habitaten. So kann auf optimalem Standort eine O. fragilis sicher auch 30 Jahre alt werden, denke ich. Womit die vermutete Lebensspanne eines S. mesae- verdae ja auch abgedeckt wäre.
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Beitrag  Cristatahunter Mo 28 Jun 2021, 21:47

Unterlage entfernen und neu bewurzeln.
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Beitrag  Andreas75 Di 29 Jun 2021, 09:25

Habe den Mut gefasst und alle drei (mesae- verdae und brevispinus) abgesäbelt.
Zwei Unterlagen waren tot (trotz noch immer festen und feinen Wurzelwerks), nur die eines mesae- verdae lebte noch und hatte auch wenige Haarwurzeln. Habe alles schon mit angegriffene Gewebe entfernt und die Schnittstellen mit Sangral- Wurzelhormon eingepudert.
Dann geht es ja jetzt sofort in die vollen, mit hoffentlich mindestens zwei wurzelechten aus den drei, und der Händler/ Züchter flog postwendend von meiner Kontaktliste. Sechs Pflanzen gekauft, die Hälfte davon Kappes- nö! Kann er seinen Kram künftig behalten.

Frage: Die Messerklinge habe ich natürlich immer mit Alkohol desinfiziert. Kann man auch auf große Schnittwunden am Kaktus einen Schluck Alkohol geben und so die Schnittstelle bis in jeden Winkel desinfizieren/ Pilz abtöten?
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