Guter Ersatz für Bi 58
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Re: Guter Ersatz für Bi 58
Habt Dank. Lizetan plus wirkt also tatsächlich als Kontaktgift. Was ich vermisst hatte, ist der sonst übliche tötende Geruch.
Raubmilben will ich ja gewiss nicht töten - falls sich tstsächlich mal eine hierher verirrt. Also muss was gezieltes gegen Spinnmilben her. Ole.
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Raubmilben will ich ja gewiss nicht töten - falls sich tstsächlich mal eine hierher verirrt. Also muss was gezieltes gegen Spinnmilben her. Ole.
Hauyn- Kakteenfreund
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Re: Guter Ersatz für Bi 58
Ein Akarizid kann nicht zwischen Spinn und Raubmilbe unterscheiden.
Wenn auf der Packung von einem Gift steht das es Nützlinge schont, dann sind in erster Linie Bienen und Hummeln gemeint.
Gruß Stefan
Wenn auf der Packung von einem Gift steht das es Nützlinge schont, dann sind in erster Linie Bienen und Hummeln gemeint.
Gruß Stefan
OPUNTIO- Kakteenfreund
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Re: Guter Ersatz für Bi 58
Oder es ist ne tolle Verharmlosungslüge von Bayer und Konsorten. Ich glaub nicht, dass ein Insektizid aktiv zwischen Laus und Biene unterscheidet. Und auch wenn es ein Insektizid ist, ist es für Säugetiere sicher auch nicht grad gesund. Der Begriff "bienenfreundlich" ist da schon ziemlich zynisch und pervers.
Gast- Gast
Re: Guter Ersatz für Bi 58
Dank Stefan, das sollen wir bei der Nutzung von Giften immer im mitberücksichtigen. Chemie kann bei zu naher Ähnlichkeit nicht selektieren. Lebewesen können sowas besser... meist. - Mancher Papa Barsch frisst auch schon mal die frisch geschlüpften eigenen Jungen.OPUNTIO schrieb:Ein Akarizid kann nicht zwischen Spinn und Raubmilbe unterscheiden.
Wenn auf der Packung von einem Gift steht das es Nützlinge schont, dann sind in erster Linie Bienen und Hummeln gemeint.
Gruß Stefan
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- Bei "gegen Spinnmilben" dachte ich an den Unterschied zu Läusen. Bin schlecht informiert. Dass es hier signifikante Unterschiede in der Mittelwahl gibt, wusste ich vorher nur vage. -
Hauyn- Kakteenfreund
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Re: Guter Ersatz für Bi 58
Bienenfreundlich bedeutet, es sterben weniger als 50%.
Ist wirklich zynisch. Für uns bei Anwendung im Gewächshaus aber nicht so relevant.
Viele Grüße
Ist wirklich zynisch. Für uns bei Anwendung im Gewächshaus aber nicht so relevant.
Viele Grüße
thx-tom- Kakteenfreund
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Re: Guter Ersatz für Bi 58
Wenn man mit der Atombombe schlecht zielt, ist das dann sicher auch menschenfreundlich.
Gast- Gast
Re: Guter Ersatz für Bi 58
thx-tom schrieb:Bienenfreundlich bedeutet, es sterben weniger als 50%.
Ist wirklich zynisch. Für uns bei Anwendung im Gewächshaus aber nicht so relevant.
Viele Grüße
Das ist völlig falsch.
Ausgangspunkit ist tatsächlich die LD50 Konzentration des Mittels. Das ist die Konzentration bei der 50 % der Versuchstiere sterben. Dieser Wert wird dann aber mit der Ausbringmenge des Mittels in Relation gebracht.
Schädigungsquotient (HQ) = Aufwandmenge [g/ha] / LD50 [µg/Honigbiene]
der Schädigungsquotient muss unter 50 liegen das ein Mittel als nicht Bienengefährlich eingestuft wird.
Beispiel. Aufwandmenge 5000 g /ha / 50 mikrogramm LD50 ergibt 100 Bienengefährlich
Aufwandmenge 5000 g /ha / 200 mikrogramm LD 50 ergibt 25 nicht bienengefährlich.
Ist der Quotient unter 50 ist die Wahrscheinlichkeit verschwindend gering das eine Biene genug von dem Wirkstoff auf dem Feld einsammeln kann da er dann zu weit verteilt ist.
Die Gefahr für Säugetiere ist abhängig vom Wirkort. Greift es zum Beispiel ind die Ecdyson oder Chitinsynthese ein dann ist es für Säugetiere ungefährlich da beides bei Wirbeltieren nicht vorkommt.
DDNeo- Kakteenfreund
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sofie69 mag diesen Beitrag
Re: Guter Ersatz für Bi 58
Bei "nicht Bienengefährlich" wird aber nur die Wirkung auf die Imagines geprüft. Die sublethale Wirkung auf die Larven wird nicht erfasst. In denen akkumuliert sich allerdings der Wirkstoff.
Von daher war es für Bienenvölker ungefährlicher, wenn eine vergiftete Biene nicht zurück kam und das Gift nicht in den Stock eingebracht wurde. Mit den geringen, nicht bienentoxischen Dosen, wird der Wirkstoff eingetragen und aus den Larven können geschädigte Imagines schlüpfen. Bis zum Auftreten der Schäden vergehen ca. 40 Tage...dann noch die Verbindung zum Wirstoff/beflogene Kultur zu ergründen ist schwierig, aber recht häufig nach der Aufstellung der Bienenvölker im konventionellen Raps zu beobachten.
Von daher war es für Bienenvölker ungefährlicher, wenn eine vergiftete Biene nicht zurück kam und das Gift nicht in den Stock eingebracht wurde. Mit den geringen, nicht bienentoxischen Dosen, wird der Wirkstoff eingetragen und aus den Larven können geschädigte Imagines schlüpfen. Bis zum Auftreten der Schäden vergehen ca. 40 Tage...dann noch die Verbindung zum Wirstoff/beflogene Kultur zu ergründen ist schwierig, aber recht häufig nach der Aufstellung der Bienenvölker im konventionellen Raps zu beobachten.
doc snyder- Kakteenfreund
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Kaktusfreund81 mag diesen Beitrag
Re: Guter Ersatz für Bi 58
Auch das stimmt nicht mehr.
Für die Testung muss mittlerweile zusätzlich ein Test an Larven sowie ein Langzeittest erfolgen.
Für die Testung muss mittlerweile zusätzlich ein Test an Larven sowie ein Langzeittest erfolgen.
DDNeo- Kakteenfreund
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Re: Guter Ersatz für Bi 58
Solche Einblicke sind wichtig und interessant. Mir wollte beim Lesen auffallen, dass das logistische Problem so oder so besteht. Wollen wir die Bienen vollstädig schonen, werden viel Obst und Gemüse sterben, die Schädlinge vermehren sich hemmungslos. Die Folge werden unweigerlich wieder harte Keulen sein. Gerade in userer Welt der Monokulturen wirken sich Maßnahmen und Unterlassungen sehr drastisch aus. Links oder rechts wäre immer radikal, fatal. Wir haben uns in die Ökosphären stark eingemischt und stören, zerstören sie massiv. Wir müssen bestmögliche Kompromisse finden. Es besteht keine Wahlfreiheit.
- Dass allerdings immer wieder Bequemlichkeit und Gier siegen, wissen wir seit der Uran-Nutzung und später noch mal direkt deutlich seit dem niedlichen Ozonloch. Zum Glück zürnen uns die nun härter, kompakter, gesünder wachsenden Pflanzen nicht.
- Dass allerdings immer wieder Bequemlichkeit und Gier siegen, wissen wir seit der Uran-Nutzung und später noch mal direkt deutlich seit dem niedlichen Ozonloch. Zum Glück zürnen uns die nun härter, kompakter, gesünder wachsenden Pflanzen nicht.
Hauyn- Kakteenfreund
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